Ursula Ortlieb

Michaela Bruder hat mit Theater- und Laienschauspiel Erfahrung. Bei den Festspielen zur 1200-Jahrfeier „Im Wind der Zeit“ in Ühlingen spielte sie neben Franz Brädler als zweite Hauptdarstellerin die Ehefrau von Theo Villinger. „Ich mache wieder mit, weil es mir einen riesen Spaß macht, in verschiedene Rollen zu schlüpfen“, sagt Michaela Bruder.

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Sie freut sich über die Vielseitigkeit ihrer Rollen bei „Zwischen den Welten“. Als „Marie“ spielt sie die Mutter von Dorus Kromer. Genauso überzeugend verkörpert sie als Dirne an der Seite von Geli Bergér pulsierendes Leben in Le Havre.

Auch als Dirne macht Michaela Bruder eine gute Figur beim Theaterspiel „Zwischen den Welten“.
Auch als Dirne macht Michaela Bruder eine gute Figur beim Theaterspiel „Zwischen den Welten“. | Bild: Ursula Ortlieb

In Neu Braunfels, dem Ziel deutscher Auswanderer in Amerika, mimt sie eine feine Dame. Dann wieder ist sie in der Rolle der Hebamme in Riedern am Wald bei der Geburt von Heinrich Ernst Kromer zu sehen. „Die Kostüme, die jeweils in kürzester Zeit gewechselt werden müssen, sind eine wahrhafte Meisterleistung unserer Näherinnen. Alle Details sind berücksichtigt“, freut sich Michaela Bruder und ist begeistert.

Michaela Bruder als Hebamme mit Original-Hebammenkoffer von anno dazumal. Bilder: Ursula Ortlieb
Michaela Bruder als Hebamme mit Original-Hebammenkoffer von anno dazumal. Bilder: Ursula Ortlieb | Bild: Ursula Ortlieb

Im Stück wird spürbar, was es bedeutete, wenn ein Sohn damals auswanderte mit schwacher Hoffnung auf Rückkehr. Die zahlreichen Gefahren auf dem Auswandererschiff und in Le Havre werden auch durch sie verkörpert.

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In Neu Braunfels erlebt man den Alltag der deutschen Auswanderer. Michaela Bruder singt außerdem im Theaterchor mit. Mit langjähriger Theater-Erfahrung unterstützt sie zusammen mit Janina Bergér Corinna Vogt bei den Proben: „Es ist unglaublich, was hier auf die Beine gestellt wurde. In der Umsetzung haben die Regisseurin und ich dieselbe Wellenlänge. Corinna hat aus der Erfahrung der ersten Freilichtspiele sehr viel gewonnen und sich enorm weiter entwickelt“, meint Michaela Bruder. Corinna Vogt ihrerseits schätzt Michaelas unkomplizierte, kollegiale und ehrliche Art: „Ich bin sehr froh und dankbar, sie dabei zu haben. So konnte ich mir den Wunsch erfüllen, selbst mitzuspielen.“

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