Riedern am Wald hat einen Schlittenlift. Sport und Spiel im Schnee ist noch genau so beliebt wie früher. Zum traditionellen Schlitten- und Skifahren ist das Snowboarden und das Schneeschuhlaufen dazugekommen.

Mit ihren heutigen Skiausrüstungen können die Skifahrer nur an den liftbetriebenen Hängen fahren. Zum Schlittenfahren sind jedoch auch sämtliche kleinere Hausberge sehr beliebt.
In Riedern am Wald ist der „Hummelberg“ der beliebte Ort für den Schlittensport Das Gewann ist mit dem eigentlichen Namen „Vorderer Berg“ kaum bekannt. Vorbesitzer dieses Berges war die Familie Hummel und hat so dem Berg den Namen „Hummelberg“ gegeben. Bei guten Schneeverhältnissen tummeln sich dort die Großen wie die Kleinen. Runter macht Spaß und rauf macht Mühe.
Neuerdings geht es dort aber beinahe genauso schnell den Berg hoch wie runter, nämlich mit ungefähr sieben Kilometer pro Stunde. Am Hummelberg gibt es den ersten Riederner Schlittenlift.
Not macht erfinderisch. Herbert Duttlinger, Vater von vier Kindern im Alter von fünf bis zehn Jahren, hat aus seiner eigenen Not einen Schlittenlift gebaut. „Ich war mit den Kindern am Hausberg Schlitten fahren. Laurenz, unser Jüngster, war nach ein paar Mal hochlaufen müde. Ich habe ihn ein paar Mal hochgezogen und war dann vom Hochlaufen ebenfalls total kaputt. So kam mir der Gedanke, dass ich was tun muss.“

Im Internet hat sich der „Erfinder“ kundig gemacht und brauchbare Angaben gefunden. Diese Informationen hat er dann teilweise umgesetzt und dazu noch verbessert.
Inzwischen war der selbstgebaute Schlittenlift schon mehre Tage im Einsatz. Er wird immer von einem Maschinisten im Teleskoplader bedient, meistens von Herbert Duttlinger selbst. Das System ist für die Kinder total einfach. Das Seil fassen und hoch geht‘s.
Diese Attraktion hat sich schnell rumgesprochen und zahlreich sind die Freunde vom „Weißen Sport“ gekommen. Mit den Schlitten aus Holz und aus Kunststoff, mit der Schneerutsche, dem Smart-Bob, sogar dem Snowboard und einem selbstgebauten Skischlitten für drei bis vier Kinder.
Das Liften am Hummelberg kostet nichts. Wenn trotzdem jemand etwas spenden will geht der Betrag vollumfänglich an die Klinik für krebskranke Kinder in Freiburg. Hoffentlich bleibt der Schnee noch recht lange liegen.