Detzeln Neben Grußworten, Berichten des Vorstands und dem Kassenbericht hat es bei der Hauptversammlung des Vereins Klimenz – Erlebbare Umweltbildung interessante Kurzreferate gegeben. Die Grußworte kamen von Silke Padova, Amtsleiterin Kinder- und Jugendreferat Waldshut-Tiengen, Detzelns Ortsvorsteherin Rosmarie Kyas, Stadträtin Julia Olinger und Klemens Fritz vom Artenschutzprogramm im Regierungspräsidium Freiburg. Silke Padova überbrachte die Grüße von Oberbürgermeister Martin Gruner und freute sich, dass der Verein bereits zum dritten Mal beim Generationendialog mit dabei war. Sie informierte über den nächsten Generationendialog am 22.¦März in der Stadthalle Tiengen.

Ortsvorsteherin Rosmarie Kyas sendete schriftliche Grußworte an den Verein und würde sich freuen, wenn einige Mitglieder die Dorfputzete am 12. April unterstützen würden. Julia Olinger und Klemens Fritz (Grußwort in schriftlicher Form) erinnerten an zwei Veranstaltungen des Vereins: die Amphibienexkursion 2023 und die Wanderung zur Vogelstimmbestimmung 2024.

Der Vorsitzende Jörg Kasseckert zeigte in seinem Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr auf, wie aktiv der Verein mit seinen 19 Mitgliedern ist. Unter anderem war das Fischmobil wieder in Detzeln, es gab Neophyten zu jäten und Ponyreiten mit Kindern, eine blühende Heuwiesentour und vieles mehr. Geplante Aktivitäten finden Interessierte im Internet (www.klimenz.de).

Jörg Kasseckert freute sich besonders über die Puppenbühne „Kasperles Traum“, die entstanden ist, um Kindern Umwelt- und Klimaschutz spielerisch näherzubringen. Esther Koch, ehemalige Ortsvorsteherin von Detzeln und Autorin, schrieb dafür extra ein Drehbuch. In diesem Jahr soll es außerdem eine Einweihungsfeier des neuen Klimenz-Vereinsheims in Tiengen (Berghausstraße 49) geben.

Fünf Kurzreferate gaben einen Einblick in verschiedene Aspekte des Natur- und Umweltschutzes. Marko Weiss (Beirat und Projektleiter) stellte den möglichen Artenschutzturm in Detzeln vor. Raymond Vöstel, Bereichsvorsitzender Landesfischereiverband (LFVBW), erläuterte das geplante Gewässerbündnis von BUND, Nabu und LFVBW in Baden-Württemberg. „Nur 5,7 Prozent der Gewässer in Baden-Württemberg erreichen das Umweltziel“, so Raymond Vöstel. Beim Referat von Richard Senft (Kassierer und Falkner) ging es um eine geplante Greifvogelrettungsstation beim Vereinsheim.

Torsten Stockmann (Geschäftsführer des Porphyrwerks Detzeln) sprach über Rekultivierungsmaßnahmen im Steinbruch. „Wir wissen, dass wir der Natur etwas wegnehmen“, so Stockmann. „Und wir sind mit Jörg Kassecker im Gespräch. Allerdings kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht allzu viel dazu sagen, da es sich beim Thema Nordbruch um ein laufendes Verfahren handelt.“

Hauke Schneider (Vorsitzender Nabu Waldshut und Umgebung und LNV-Sprecher) berichtete über die Arbeit des Landesnaturschutzverbands (LNV) im Kreis Waldshut. Inzwischen gebe es 33  Natur- und Umweltschutzverbände auf lokaler und Kreisebene, die zusammenarbeiten. Das Ziel sei es, Kommunen und Privatpersonen bei Umwelt- und Naturschutzthemen beratend zur Seite zu stehen.