Manfred Dinort

Bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung wurden von den Bürgern auch die Themen Zentralklinikum und Standort Oberalpfen angesprochen. Wo genau liegt das Gelände, das von der Stadt als Standort vorgeschlagen wurde? War der Vorschlag ernst gemeint? Wurden die Grundstückseigentümer gefragt? Hätten die Bürger ein Mitspracherecht? Wäre auf dem Gelände überhaupt eine Baugenehmigung möglich? So lauteten die Fragen.

Bei den meisten Bürgern war eine deutliche Skepsis zu spüren. Aber es gab auch positive Reaktionen. „Hier haben wir weniger Nebel, die Hubschrauber hätten es beim Landeanflug leichter“, wurde argumentiert. „Manchmal ist bei uns der Nebel aber noch dicker als im Rheintal“, lautete ein Gegenargument. Erwähnt wurde ein gewichtiges Argument für den Oberalpfener Standort: Der Platz ist aus allen Richtungen erreichbar, es gibt, neben der B 500, direkte Landstraßenverbindungen sowohl nach Tiengen als auch nach Dogern und Albbruck. Im Notfall könnte also das Nadelöhr Waldshut leicht umfahren werden. Auch der neue Hochbehälter mit Trinkwasser vom Höchenschwander Berg liege in direkter Nachbarschaft. Zu den vorgeschlagenen Standorten an der B 34 kam der Einwand: Wie erreicht man hier das Spital, wenn die Bundesstraße aus irgendeinem Grund blockiert ist? Ortsvorsteher Armin Arzner konnte nur auf eine Frage eine gesicherte Antwort geben: Die Grundstückseigentümer wurden vorher kontaktiert und alle hätten zugestimmt, ihr Gelände für diesen Zweck zu veräußern.