Waldshut – Finanzielle Sorgen und das Bemühen um Nachwuchs haben den Vorstand des Freundeskreis Blois-Waldshut-Tiengen-Lewes in der Hauptversammlung in der Stadtscheuer in Waldshut beschäftigt. Nach dem Kassenbericht, den Birgit Leber vorgetragen hatte, wurde klar, dass sich das Extra-Konto für den deutsch-französischen Schüleraustausch immer mehr ausdünnt. „Deutsch spielt in Frankreich eine geringere Rolle, die Schülerzahlen werden immer geringer und die Busse immer teurer“, brachte der Vorsitzende Markus Schmitt die Entwicklung auf den Punkt.
Der Freundeskreis habe zwar Rücklagen, wolle aber nicht ständig darauf zurückgreifen, denn er wolle handlungsfähig bleiben. Er unterstützt die Schüler bereits mit 30 Euro. „Wir halten die Städtepartnerschaft am Leben, aber das ist eigentlich Aufgabe der Stadt“, befand Schmitt. „Die Stadt sollte den finanziellen Grundstock bilden. Dass Jugendliche mitgehen, ist wichtig, auch dass Schüler einen Zuschuss bekommen. Ich bin zuversichtlich, dass sie einen Zuschuss von der Stadt bekommen werden“, wandte sich dann Oberbürgermeisterstellvertreter Peter Kaiser an den Vorstand und die anwesenden Mitglieder. Daneben sei auch eine Anhebung des Mitgliederbreitags von 12 auf mindestens 20 Euro angedacht, ergänzte Schmitt, was von den Mitgliedern einstimmig beschlossen wurde.
Um neue und junge Mitglieder zu bekommen, müsse der Freundeskreis erreichbarer sein. Der Vorstand plane daher, auf Facebook oder Instagram ein Konto zu erstellen. „Dabei zählen wir auf Frederik Bartholomä“, erklärte Schmitt. Im vergangenen Jahr habe es viele Begegnungen gegeben, fuhr dann die stellvertretende Vorsitzende Elvira Hansmann fort. Diese reichten vom Hochrheinnarrentreffen in Tiengen im Februar bis zum Markt
St. Nicolas in Blois, wo Schüler aus Waldshut ihre Kasse mit dem Verkauf von Christstollen und Gebäck aufgestockt hätten.
„Ein weiterer Höhepunkt im letzten Jahr war sicher die Jubiläumsfeier in Waldshut. Das Programm war wunderschön und es waren viele Besucher da. Das Kulturamt hat gute Arbeit geleistet“, fuhr Schmitt fort. Das Logo wurde aktualisiert und mit dem Tiengener Storchenturm ergänzt. „Dieses Jahr wird ein sehr besuchsreiches Jahr“, warf Hansmann einen Blick auf 2024. Besonders freue sie, dass Lewes Fußballherren 35 plus schicke, die vom SV Eschbach betreut würden. Der Schwyzertag werde besonders von den Engländern gerne besucht und auch zur Chilbi kämen wieder Gäste. Im September sei eine Touristenreise nach Blois geplant. Das Programm dafür sei von Anette Klinner ausgetüftelt worden.