Tatsächlich sieht sich Dieter Zauft, Vorsitzender des Evangelischen Diakonievereins Waldshut-Tiengen, derzeit häufiger mit der Frage konfrontiert, warum das leerstehende Altbau-Gebäude, in dem früher das Matthias-Claudius-Heim untergebracht war, nicht für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werde, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung sagt. Immerhin ist der Diakonieverein Besitzer der Immobilie, die seit der Inbetriebnahme des Neubaus vor sieben Jahren nicht mehr genutzt wird.

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„Mit mangelndem gutem Willen hat das nichts zu tun“, betont Zauft. Vielmehr sei das Gebäude schlicht nicht mehr bewohnbar. Es sei marode, schon vor vielen Jahren wurden laut Zauft beispielsweise die Heizkörper entfernt und verschrottet. Das Gebäude sei außerdem in Folge von Sachbeschädigungen in keinem allzu guten Zustand mehr. So hätten sich mehrfach Unbekannte Zutritt in das Gebäude verschafft und gewütet.

Abgesehen davon stehe ein Besitzerwechsel mit anschließendem Abriss kurz bevor: „Das Haus ist schon verkauft. Die vertragliche Regelung steht. Es hakt nur noch an der Änderung der Grundbucheintragung.“ In den nächsten Wochen sei aber mit einem offiziellen Abschluss zu rechnen.

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