Nach 479 Tagen ohne Auftritt meldete sich die Stadtmusik Tiengen am Freitagabend beim Platzkonzert nach langer Coron-Pause klangvoll zurück. Die stellvertretende Vorsitzende Sina Heisig begrüßte zahlreiche Konzertbesucher. Der Platz in der Weihergasse bot eine schöne Kulisse und wundervolle Akustik. In sommerlicher Atmosphäre hatten die Zuhörer auf den Treppenstufen oder auf mitgebrachten Stühlen Platz genommen, um Blasmusik live zu genießen.

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Mitglieder der Jugendmusik sorgten für die Einhaltung der Corona-Verordnung und für die Ausgabe von Getränken gegen Spenden ins Sparschwein. Sina Heisig dankte der katholischen Pfarrgemeinde, die im Pfarrsaal coronakonforme Proben ermöglicht hatte und der Stadtverwaltung mit Bürgermeister Joachim Baumert, der unter den Zuhörern war, für die Genehmigung des Konzerts, das anlässlich des Schwyzertags vor einer Woche wegen Regen verschoben werden musste.

Die Stadtmusik lädt zum Konzert in die katholische Pfarrkirche ein, hier freuen sich die Musiker über ihren ersten öffentlichen Auftritt ...
Die Stadtmusik lädt zum Konzert in die katholische Pfarrkirche ein, hier freuen sich die Musiker über ihren ersten öffentlichen Auftritt nach der Coronapause. In der Mitte mit Taktstock Dirigent Andreas Dangel. | Bild: Archiv Ursula Ortlieb

Das ansprechende Programm begann mit dem Marsch „Abschied der Gladiatoren“ von H. L. Blankenburg und der Polka „Auf der Vogelwiese“. Das Publikum klatschte zwischendurch immer wieder begeistert mit. Andreas Dangel schwang gekonnt den Taktstock und fungierte auch als unterhaltsamer Moderator bei der Ansage der einzelnen Musikstücke.

Die Medleys „Udo Jürgens Live“ und „Abba Gold“ begeisterten das Publikum ebenso wie Polkas und Märsche. Nach „Wir Musikanten“, Böhmischer Traum“ „Slavonicka Polka“, dem Dudelsackstück für Blasorchester „Highland Cathedral“ und dem „Deutschmeister Regimentsmarsch“ erklatschten sich die Zuhörer als Zugabe das „Badner Land“, bei der viele mitsingen konnten.

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Zufrieden mit dem ersten öffentlichen Auftritt betonte Dirigent Dangel, dass jetzt der richtige Startpunkt gesetzt sei und auch wieder geprobt werden könne. „Das Brot von uns Musikern ist der Applaus. Es war für uns alle höchste Zeit, wieder gemeinsam musizieren zu können“, so Dangel. „Da sehen Sie mal, wie alle Lust haben, wieder vor Publikum zu spielen“, freute sich Sina Heisig darüber, dass mit 42 Musikern kaum einer fehlte.