Anbau am Klinikum Hochrhein in Waldshut
Was wird gebaut?
Auf dem früheren Vorplatz des Waldshuter Krankenhauses entsteht ein provisorischer Erweiterungsbau, der bis zum Bezug des neuen Zentralklinikums des Landkreises Waldshut in Albbruck bis 2028 eine Intensivstation mit 14 Betten sowie zwei Stationen mit jeweils 24 Betten beherbergen soll.
Wie ist der Zeitplan?
Spatenstich war im September 2020. Seitdem wurden unter anderem die bis zu 16 Meter tiefen Bohrpfähle für den Stelzenbau eingesetzt. „Wir haben einen Verzug von rund sechs Wochen“, teilen Matthias Döbele, Leiter Technik, und Geschäftsführer Hans-Peter Schlaudt auf Nachfrage mit. Im Zuge der Bohranalyse seien Unstimmigkeiten aufgetreten. So seien Leitungen, Kabelschächte und Abwasserrohre nicht vollständig in den Plänen vermerkt gewesen. „Sollten die Arbeiten jetzt ohne Verzögerungen durch die Witterung fortgeführt werden können, ist die Fertigstellung für Ende Juni, der Bezug für den Juli vorgesehen“, heißt es aus dem Klinikum.
Wie wirkt sich die Pandemie aus?
„Corona hat sich durch Krankheitsfälle bei den Fachplanern leicht verzögernd – jedoch im Rahmen der bereits genannten sechs Wochen – auf das Bauprojekt ausgewirkt“, teilt das Klinikum mit.
Wie hoch sind die Kosten?
Insgesamt 15,5 Millionen Euro kostet der Anbau. Drei Millionen Euro Fördermittel gibt es vom Land. Den Rest tragen der Landkreis und die Stadt Waldshut-Tiengen.

Feuerwehrgerätehaus mit Kita in Waldshut
Was wird gebaut?
An der Robert-Gerwig-Straße beim Waldshuter Bahnhof entsteht das neue Gerätehaus der Feuerwehr. Im Obergeschoss wird eine Kindertagesstätte eingerichtet.
Wie ist der Zeitplan?
Anfang März 2020 wurde mit der Umsetzung des Projekts begonnen, inzwischen sind die Arbeiten am Rohbau abgeschlossen. „Aktuell wird das Gerüst gestellt, damit die beauftragte Firma mit dem Aufrichten des Holzbaus für die Kita im Obergeschoss beginnen kann“, erklärt Bürgermeister Joachim Baumert auf Nachfrage. Die Gewerke Holzbau, Dachabdichtung, Fenster- und Torbau, Innenausbau und Landschaftsbau folgen. „Wir gehen von einer Fertigstellung Ende erstes Quartal 2022 aus“, teilt Baumert mit.
Wie wirkt sich die Pandemie aus?
Der Bürgermeister dazu: „Die erforderlichen vorsorglichen Maßnahmen wurden getroffen, sodass die Baustelle plangemäß fortgeführt werden konnte.“
Wie hoch sind die Kosten?
Im Mai 2020 sprach Joachim Baumert von voraussichtlichen Gesamtkosten von knapp 8,7 Millionen Euro. „Die Fachförderung Feuerwehr beträgt 320.000 Euro, und die Fachförderung für den Bau der Kindertagesstätte wurde in Höhe von 360.000 Euro beantragt – eine Entscheidung ist noch ausstehend“, teilte Baumert damals auf Nachfrage mit. Auf die Frage, ob die Kosten zwischenzeitlich gestiegen sind und die Fördermittel fest zugesagt sind, verwies er nun auf die Gemeinderatssitzung im Februar.

Sanierung des Kornhauses in Waldshut
Was wird gebaut?
Die Sanierung an dem denkmalgeschützten Gebäude an der Waldshuter Bismarckstraße umfasst den Brandschutz, die Dämmung und den Ausbau des Dachgeschosses, die Erweiterung der Bücherei sowie den Anbau einer Außentreppe mit Lift.
Wie ist der Zeitplan?
Die Sanierung begann im Dezember 2018. Unter anderem wurden seitdem laut Bürgermeister Joachim Baumert die Kanalisation um das Gebäude erneuert und die südliche Hälfte des Dachgeschosses restauriert. Aktuell werde eine neue Innentreppe errichtet. Es folgen unter anderem der Neubau eines außenliegenden Lifts, die Fortsetzung der Dachsanierung in der Nordhälfte des Gebäudes sowie der Umbau der Stadtbibliothek. Als neuen Fertigstellungstermin nannte Baumert das Ende des ersten Quartals 2022. Zuletzt war das Bauamt vom zweiten Quartal 2021 ausgegangen.
Wie wirkt sich die Pandemie aus?
„Der Bauablauf am Kornhaus blieb 2020 von coronabedingten Unsicherheiten und temporären personellen Ausfällen nicht verschont. So kamen nach dem ersten Lockdown im Frühjahr sämtliche Investitionen auf den Prüfstand“, teilt Joachim Baumert dazu mit.
Wie hoch sind die Kosten?
Insgesamt 4,7 Millionen Euro waren ursprünglich für die Sanierung veranschlagt. Die Frage, ob es bei dieser Summe bleibt, ließ Bürgermeister Baumert unbeantwortet. Er verwies auf die nächste Gemeinderatssitzung am 25. Januar.

Neubau der Volksbank in Tiengen
Was wird gebaut?
An der Kreuzung Heckerstraße zur Hauptstraße in Tiengen entsteht derzeit der Neubau der Volksbank Hochrhein in Tiengen. Das Gebäude erhält eine L-Form, wird drei Stockwerke sowie ein ausgebautes Dachgeschoss und eine Tiefgarage haben. Im Erdgeschoss sind auf insgesamt 1400 Quadratmetern Fläche Ladenlokale und die Geschäftsstelle der Volksbank vorgesehen, im ersten Obergeschoss Büroräume des Kreditinstituts und im zweiten externe Büros und Arztpraxen. Im Dachgeschoss entstehen außerdem vier Wohnungen.
Wie ist der Zeitplan?
Grundsteinlegung für das Projekt am Rande der Tiengener Altstadt war im August 2020. Mittlerweile steht der Rohbau inklusive der Wände bis zum zweiten Obergeschoss. „Wir sind exakt im Zeitplan. In den nächsten Tagen wird die Decke über dem zweiten Obergeschoss betoniert“, erklärt Clemens Kirchherr, Bereichsleiter Betrieb bei der Volksbank Hochrhein, auf Nachfrage dieser Zeitung. Als Nächstes stehen das Dachgeschoss, Fassadenarbeiten, technische Installationen, der Innenausbau und die Außenanlagen auf dem Plan. Fertigstellung und Eröffnung der Volksbank sind für das Frühjahr 2022 vorgesehen.
Wie wirkt sich die Pandemie aus?
„Bisher – Gott sei Dank – gibt es keine Auswirkungen“, teilt Kirchherr mit.
Wie hoch sind die Kosten?
Die Kosten für den Neubau beziffert die Volksbank mit rund 17 Millionen Euro.

Wohnprojekt am Kaltenbach in Tiengen
Was wird gebaut?
Im Wohngebiet „Am Kaltenbach“ in Tiengen werden fünf mehrgeschossige Häuser und zwölf Einfamilienhäuser in Holzbauweise errichtet. Bauträger ist die Freiburger Genossenschaft Oekogeno.
Wie ist der Zeitplan?
Seit dem Spatenstich im März 2019 ist der Bau der mehrgeschossigen Gebäude, Haus A, B, C und D genannt, unterschiedlich weit fortgeschritten. Die Tiefgaragen-Rampe ist fertig. „Die Arbeiten liegen im Zeitplan„, erklärt Thomas Bauer, Pressesprecher der Genossenschaft Oekogeno, auf Nachfrage. Beim Holzbau wird seit 11. Januar unter anderem an der Dachdämmung von Haus A gearbeitet. Haus B soll ab Anfang März aufgerichtet werden. Die Eigentumswohnungen (Haus A, B und D) werden voraussichtlich vom dritten Quartal 2021 bis vierten Quartal 2022 fertiggestellt, die genossenschaftlichen Wohnungen (Haus C) im zweiten Quartal 2022.
Wie wirkt sich die Pandemie aus?
„Bisher haben wir auf der Baustelle keine zeitlichen Auswirkungen. Wir hoffen, das bleibt so und die Bautrupps werden von Corona-Infektionen verschont. Das Hygienekonzept wurde natürlich gemäß aller Verordnungen angepasst/umgesetzt, dazu können die ausführenden Firmen mehr sagen.
Wie hoch sind die Kosten?
Die Investitionen für das Gesamtquartier betragen laut Oekogeno 25 Millionen Euro.

Wohnen an der Rheinhalde in Waldshut
Was wird gebaut?
Im Auftrag der Sparkasse Hochrhein entstehen auf der Rheinhalde in Waldshut zwischen Sparkasse und Gefängnis zwei Wohnhäuser mit insgesamt 22 Wohnungen, ein Bürogebäude sowie eine Tiefgarage.
Wie ist der Zeitplan?
Spatenstich für das Großprojekt war im Januar 2020. Die Arbeiten laufen laut Auskunft der Sparkasse nach Zeitplan. „Die Rohbauarbeiten der Wohnhäuser sind derzeit im Erdgeschoss angekommen, der Aushub für das Dienstleistungsgebäude läuft und führt zeitnah zu den Gründungsarbeiten im Fundamentbereich“, teilt Ramona Zink, Leitung Vorstandsstab, auf Nachfrage mit. Die weiteren Gewerke nach dem Rohbau der Wohnhäuser schließen sich im Frühsommer 2021 an. Die Fertigstellung der Wohngebäude ist für Sommer 2022 und der Bezug ab Herbst 2022 vorgesehen.
Wie wirkt sich die Pandemie aus?
„Stand heute hat Corona fast keinen Einfluss auf das Projekt, auch weil nur wenige Firmen gleichzeitig tätig sind und die Arbeiten noch alle komplett im Freien stattfinden“, berichtet Zink.
Bleiben die Kosten im Rahmen?
Die Sparkasse geht derzeit von der Einhaltung des Kostenrahmens in Höhe von 26 Millionen Euro aus. „Die Arbeiten zu den Wohnhäusern sind zu über 90 Prozent ausgeschrieben und innerhalb des Budgetrahmens vergeben“, teilt Ramona Zink auf Nachfrage mit.