Während die Planungen für die Bodenseegürtelbahn voranschreiten, kristallisieren sich bereits notwendige Umbauten in Ludwigshafen heraus. Bürgermeister Matthias Weckbach erklärte im Rahmen seiner Bekanntgaben in der jüngsten Gemeinderatssitzung, es habe eine Infoveranstaltung des Interessenverbands für die Elektrifizierung der Bodenseegürtelbahn gegeben.
Umbauten wenn Vorzugsvariante kommt
Es gebe drei Varianten. Die Basisvariante entspreche dem heutigen Fahrplan. Eine andere Variante bedeute einen Stundentakt, der auch nicht viel anders sei. Und bei der Vorzugsvariante sei ein Halbstundentakt anvisiert. Dies gehe aber nur, wenn die Gleise teilweise doppelspurig ausgebaut würden, so Weckbach.

Ganz konkret sprach er dabei vom Abschnitt zwischen Ludwigshafen und Espasingen sowie über Espasingen hinaus. „Es sind auch noch andere Umbauten notwendig“, erklärte er weiter. Dazu habe es bereits einen Termin mit den Planern gegeben, bei dem die Gemeinde einiges eingebracht habe.
Fußgängerbrücke beim Strandbad muss erneuert werden
Nötige Änderungen betreffen laut Weckbach ebenfalls den Bahnhof Ludwigshafen, aber auch die Brücke beim Strandbad. Die Bahnsteige am Bahnhof müssten umgebaut werden.
„Die Fußgängerbrücke beim Strandbad Ludwigshafen ist zu niedrig. Sie muss erneuert werden“, so Weckbach. Die Stromkabel müssten unter der Brücke hindurch geführt werden.
Weckbach erläuterte zudem, er habe die Idee eines Parkhauses mit einem Steg über die Gleise eingebracht – also ähnlich wie die Situation in Sipplingen sei. Wie dies aufgenommen wurde oder ob dies weiterverfolgt wird, sagte er jedoch nicht.
Gleise rücken näher an die B 34
Zum kleinen Bahnübergang beim Waschplatz am Ortseingang aus Richtung Espasingen sagte Weckbach, dort werde sich nichts ändern. Der Bahnübergang bleibe, aber durch den Ausbau der Gleise auf doppelspurig würden sich diese mehr zur Bundesstraße 34 hin verlagern.
Er erklärte, dass die Gemeinde bei dem Termin auch die Pläne eines sogenannten Mobilitäts-Hubs am Bahnhof eingebracht habe. Ein Hub ist ein Knotenpunkt, an dem mehrere Verkehrsarten wie Bahn und Bus sich treffen und man problemlos umsteigen kann. „Das wird positiv gesehen“, sagte er.