Seit 60 Jahren gibt es das Strandbad Litzelstetten: Die Bädergesellschaft Konstanz (BGK) wollte dieses Ereignis eigentlich mit vielen Besucherinnen und Besuchern feiern und lud daher zum Jubiläumswochenende am 26. und 27. Juli ein. Doch leider ist an diesem Wochenende alles andere als Badewetter angesagt.

Daher hat sich die Bädergesellschaft entschlossen, das Fest zum 60-jährigen Bestehen des Strandbads Litzelstetten abzusagen. Wie Ortsvorsteherin Dorothea Maier-Zepf berichtet, solle das Fest aber noch in diesem Sommer nachgeholt werden. Ein Termin stehe zunächst aber noch nicht fest.

Nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben. Das gilt sicherlich auch für die versprochenen Überraschungen. Julian Meser, Geschäftsführer der BGK, erklärte nämlich in einer Pressemitteilung, bevor die Absage kam: „Der Eintritt ist wie immer frei, und es wird die ein oder andere Überraschung geben“, wird zitiert.

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Außerdem ließ der Bäder-Chef verluten: „Wir sind sehr stolz auf unsere Strandbäder, die eine hohe Aufenthalts- und Badequalität haben.“Das Strandbad Litzelstetten ist eines von vier Konstanzer Strandbädern, die ohne Eintritt besucht werden können. Es bettet sich in die hügelige Landschaft des Naturschutzgebiets Bodenseeufer ein und bietet Ausblick auf den Überlinger See mit der Insel Mainau.

Es ist das kleinste der vier Strandbäder; im Jahr 2024 besuchten rund 30.000 Badegäste die Anlage. Neben einem bewirteten Kiosk mit Terrasse gibt es auch Sport- und Spielangebote, seit dem Jahr 2022 überdies einen Sand-Matsch-Platz für Kinder, der sich laut BGK großer Beliebtheit erfreut.

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Ab wann die Stelle des heutigen Bades genutzt wurde, lässt sich nicht nachvollziehen. 1925 sei jedoch ein Badeplatz in Litzelstetten in einem amtlichen Schriftstück erwähnt, heißt es in der Mitteilung. Gesichert ist, dass in früheren Jahren lediglich die Einwohner von Litzelstetten freien Eintritt ins Strandbad hatten.

Nach der Eingemeindung im Jahr 1971 änderte sich dies: Seither ist das Badevergnügen für alle kostenlos. Seit 1973 arbeitet ein Schwimmmeister im Bad. 1978 wurde das Bad vergrößert, nachdem die Stadt ein angrenzendes Grundstück gekauft hatte. Im selben Jahr wurde ein Badesteg aus Beton gebaut.

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Im Jahr 1980 wurde das Sport- und Bäderamt der Stadt Konstanz ins Leben gerufen – bis zur Gründung der Bädergesellschaft Konstanz im Jahr 2003 war es verantwortlich für den Betrieb aller Strandbäder. Obwohl nur sehr geringe Einnahmen mit den Strandbädern erwirtschaftet werden, investiert die BGK immer wieder in die Qualität sowie neue Attraktionen.