Der Brand am Klinikum Konstanz im November 2018 hatte eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Inzwischen erinnert nichts mehr an das tödliche Feuer: Seit diesem Sommer seien die notwendigen Sanierungsarbeiten im betroffenen Westflügel von Ebene G abgeschlossen, sagt Michael Hoffmann, Abteilungsleiter Bau im Gesundheitsverbund des Landkreises (GLKN). Rund eine Million Euro betrug der Schaden alleine am Gebäude.

Das Zimmer, in dem das Unglück seinen Lauf nahm

Ein Blick in das Zimmer, in dem der Brand ausgebrochen war: Vor rund einem Jahr suchten hier Ermittler nach den Ursachen des Feuers – ohne Erfolg. Zu groß war die Zerstörung, um eindeutige Schlüsse ziehen zu können. Das Foto verdeutlicht das Ausmaß der Zerstörung.

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Heute ist von den Spuren des Brandes nichts mehr zu sehen und nichts mehr zu riechen. „Wir mussten die Zimmer komplett zurückbauen“, erklärt Hofmann. Wände und Decken mussten geöffnet werden, denn der giftige Rauch drang damals in die kleinsten Spalten und Löcher vor. „Es darf nichts mehr nach dem Brand riechen“, sagt Hoffmann. Denn Schadstoffe in der Luft könnten reizend wirken.

Bild 1: Blick auf Ebene G: So sah es am Konstanzer Klinikum kurz nach nach dem tödlichen Brand aus – und so heute
Bild: Stadt Konstant, Lukas Reinhardt

Brandschutz im Flur stoppte das Feuer

Aber nicht nur das Patientenzimmer wurde durch den Brand beschädigt. Der gesamte Westflügel von Ebene G war von den Folgen betroffen. Entsprechend musste auch der Flur zurückgebaut und grundsaniert werden, der nach den Löscharbeiten durch die Feuerwehr weniger an ein Krankenhaus als an ein Krisengebiet erinnerte.

Bild 2: Blick auf Ebene G: So sah es am Konstanzer Klinikum kurz nach nach dem tödlichen Brand aus – und so heute
Bild: Scherrer, Aurelia; Reinardt, Lukas

Das Schlimmste jedoch, nämlich ein Übergreifen der Flammen auf die umliegenden Stationen, konnte damals verhindert werden. „Die Brandschutzmaßnahmen haben funktioniert“, sagt Bauabteilungsleiter Michael Hoffmann.

2007 waren diese auf Ebene G erneuert worden. Welchen Schaden sie verhindert haben, zeigt ein Blick auf eine der Brandtüren von damals. Sie schloss nach Ausbruch des Feuers und verhinderte so dessen Ausbreitung. Vom Ruß, der nach dem Brand die ganze Tür bedeckte, ist heute nichts mehr zu sehen.

Bild 3: Blick auf Ebene G: So sah es am Konstanzer Klinikum kurz nach nach dem tödlichen Brand aus – und so heute
Bild: Scherrer, Aurelia; Reinardt, Lukas

Ruß an der Fassade ist verschwunden

Auch an der Fassade des Krankenhausgebäudes erinnert nichts mehr an die dramatischen Szenen vom 16. November 2018. Alle einst sichtbaren Spuren des Brandes sind somit inzwischen verschwunden.

Bild 4: Blick auf Ebene G: So sah es am Konstanzer Klinikum kurz nach nach dem tödlichen Brand aus – und so heute
Bild: Scherrer, Aurelia; Reinhardt, Lukas

Bis endgültig Normalität im Westflügel zurückkehrt, dauert es aber noch. „Das Inventar fehlt weiterhin“, sagt Hoffmann, „also alles, was beweglich ist.“ Im Frühjahr sollen dann wieder Patienten auf Ebene G zurückkehren.

Bild 5: Blick auf Ebene G: So sah es am Konstanzer Klinikum kurz nach nach dem tödlichen Brand aus – und so heute
Bild: Scherrer, Aurelia; Reinhardt, Lukas