Der Beat dröhnt durch die Luft, eine bunte Vielfalt an Klängen mischt sich mit dem fröhlichen Gelächter der Festivalbesucher. Maximilian Albrecht, ein 22-jähriger Lehramtsstudent, taucht ein in die pulsierende Atmosphäre des Campus-Festivals. Für ihn ist es nicht nur ein Ort der Musik und der Feier, sondern auch ein Raum, um sich fit und gesund zu halten – trotz der Verlockungen von Streetfood und Alkohol.
Es ist Freitagmorgen, 10. Mai, und die Sonne strahlt über Konstanz. Maximilian Albrecht steht voller Vorfreude vor seinem WG-Frühstück. Denn heute ist kein gewöhnlicher Tag – heute beginnt das Campus-Festival, das Highlight des Jahres für viele Studierende in der Region. „Ein solides Fundament für den Tag“, scherzt er und nippt an seinem frisch gebrühten Kaffee. Seine WG-Mitbewohner lachen, denn sie wissen, dass Maximilian ein echter Festival-Fan ist und sich schon seit Wochen auf dieses Wochenende freut.
Nach dem Frühstück macht sich der junge Mann auf den Weg zum Herosé-Park, wo sich bereits eine bunte Menge von Festivalbesuchern versammelt hat. Hier trifft er sich mit einigen weiteren Freunden und Bekannten zum traditionellen Aufwärmen, dem Warm-Up. „Es ist wichtig, gut vorbereitet zu sein“, erklärt Maximilian mit einem Augenzwinkern. „Man weiß nie, was der Abend bringen wird.“
Ein Festival-Tag will gut geplant sein
Während sie gemeinsam ein paar Drinks genießen und sich auf das bevorstehende Festival einstimmen, tauschen sie ihre Pläne für den Abend aus. Maximilian freut sich besonders auf die heutigen Acts Jeremias und Mayberg.
Außerdem ist er gespannt auf die verschiedenen kulinarischen Angebote auf dem Festivalgelände, sein Favorit der letzten Jahre war das Dresdner Handbrot. „Es ist wichtig, während des Festivals gut zu essen“, betont Maximilian. „Man braucht schließlich genug Energie, um die ganze Nacht durchzutanzen.“
Als die Sonne ihren Höchststand erreicht hat, macht sich die Truppe auf den Weg zum Festivalgelände. Der Bass ist bereits von Weitem zu hören und die Vorfreude steigt mit jedem Schritt. Er beginnt den Festivalbesuch auf der Nebenbühne Klimbim & Firlefanz, mit dem 27-jährigen Lübecker Künstler Dominik Hartz.
Um sich eine kurze Pause zu gönnen, entspannt er sich in dem angrenzenden Chill-Out-Bereich mit wunderschönem Panorama-Blick auf den Bodensee. Nachdem er sich gestärkt hat, trifft Maximilian zufällig auf einige Kommilitonen, mit denen er einen Großteil des Abends verbringt. Sie tanzen gemeinsam zu den elektrisierenden Beats und genießen die ausgelassene Atmosphäre in vollen Zügen.
Er genießt es, sich mit anderen Festivalbesuchern zu unterhalten und neue Leute kennenzulernen, bevor er sich schließlich für den Rest der Nacht zurück ins Getümmel stürzt. Als es Mitternacht schlägt, färbt sich der Nachthimmel in bunte Farben. Ein einmaliges Spektakel, die Polarlichter, verzaubern in der Nacht von Freitag auf Samstag ganz Konstanz.
Tag zwei startet auch erst mal im Herosé
Am Samstag, 11. Mai, wird Maximilian von abermals strahlendem Sonnenschein geweckt und dem Versprechen eines ereignisreichen Tages auf dem Campus-Festival. Mit einem etwas verspäteten Start beginnt sein Tag, jedoch nicht ohne die nötige Vorsorge. Ein Elektrolyte-Boost soll ihm den nötigen Kick geben, um den Tag voller Energie zu starten.
Gleich darauf macht er sich auf den Weg zum Herosé-Park, wo um 13.30 Uhr ein Flunkyball-Turnier, ein beliebtes Trinkspiel, stattfindet. Mit weiteren Freunden im Schlepptau mischt er sich unter die anderen Festivalbesucher, um sich in einer ausgelassenen Atmosphäre auf die kommenden musikalischen Highlights vorzubereiten.
Doch nicht alles läuft reibungslos. Die Busse zum Festivalgelände sind teilweise überfüllt und eine Wartezeit von 30 Minuten ist unvermeidlich. Maximilian lässt sich die Stimmung aber nicht vermiesen, denn er weiß, dass das Beste noch kommen wird.
Es kommt in Form der Band 01099, seinem persönlichen Highlight des Tages. Der noch nicht veröffentlichte Song „Verschwendete Zeit“, die euphorische Stimmung des Publikums sowie der Bandslogan „Wir sind die – Family“ machen diese Künstler für Albrecht unvergesslich.

Aber nicht nur die Musik ist wichtig für Maximilian, auch seine Gesundheit liegt ihm am Herzen. Er nutzt das kostenlose Wasserangebot des Festivals großzügig, um stets hydriert zu bleiben. Zusätzlich schützen ihn seine In-Ear-Plugs vor der ohrenbetäubenden Lautstärke der Konzerte. Ihm ist diese Vorsorge wichtig, sodass er auch nach dem Festival keine bleibenden Schäden davonträgt.
Der Tag auf dem Festivalgelände neigt sich dem Ende zu, doch für Maximilian ist noch lange nicht Schluss. Mit seinem im Vorfeld erworbenen After-Show-Ticket macht er sich auf den Weg über die Seestraße ins Industriegebiet, um die Nacht in den beliebten Clubs von Konstanz zu verbringen. Dort beginnt das nächste Abenteuer, das sich bis in die frühen Morgenstunden erstrecken wird.
„Es war einfach super, aber jetzt wird es Zeit für mein Bett“
Als die Sonne langsam wieder aufgeht und die letzten Klänge der Konstanzer Clubszene verstummen, blickt Maximilian erschöpft, aber glücklich auf ein unvergessliches Wochenende zurück. „Es war einfach super, aber jetzt wird es Zeit für mein Bett“, schwärmt er. Das Campus-Festival habe trotz des im Vorfeld kritisierten Line-Ups und der gestiegenen Ticketpreise bewiesen, dass sich ein Festivalbesuch nach wie vor lohnt.
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht verabschiedet sich Maximilian von seinen Freunden und macht sich auf den Heimweg. Denn auch wenn das Festival vorbei ist, die Erinnerungen und die Vorfreude auf das nächste Jahr bleiben.