Die Stadt Konstanz bringt an zwei großen Gebäuden in ihrem eigenen Bestand den Klimaschutz voran. Der Gemeinderat hat Sanierungen am Suso-Gymnasium und an der Buchenbergschule beschlossen. Zu großen Teilen geht es um die Wärmeisolierung, damit die Sanierung langfristig auch Geld spart. Für den Moment muss die Stadt aber erst mal rund neun Millionen Euro aufbringen.
Das ist am Suso-Gymnasium geplant
Am Heinrich-Suso-Gymnasium soll das historische Dach erneuert werden, außerdem bekommt das Gebäude teilweise neue Fenster, einen modernen Heizkessel und eine neue Heizungssteuerung. Auch die Voraussetzungen für den Bau einer eine Photovoltaik-Anlage werden geschaffen. Damit ist das Gebäude von der Klimaneutralität noch weit entfernt. Die Stadt gibt aber an, dass damit rund 23 Tonnen CO2 eingespart werden können. Laut Umweltbundesamt entspricht dies 46 Hin- und Rückflügen von Frankfurt nach Mallorca.
Außerdem soll das Suso weitere Flucht- und Rettungswege erhalten und in der Barrierefreiheit vorankommen. Der Heizkessel soll laut Stadtverwaltung übrigens eine „kostengünstige Zwischenlösung“ sein, denn ein neues Nahwärmenetz hat laut Vorlage „einen Planungshorizont von 15 bis 20 Jahren“. Die Baukosten gibt die Stadt mit inzwischen rund 4,7 Millionen Euro an, etwa 30 Prozent davon könnte das Land übernehmen. Baubeginn soll 2024 sein, Bauende 2025.

So wird die Schule am Buchenberg erneuert
Die Schule am Buchenberg ist ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum im Stadtteil Königsbau. Dort wird die Stadt die Fassaden sanieren, Fenster austauschen und das Flachdach dämmen, außerdem wird stellenweise ein verbesserter Sonnenschutz installiert und in Teilen des Gebäudes ist auch eine Schadstoffsanierung erforderlich. All das soll zusammen mit einigen weiteren Maßnahmen rund 4,5 Millionen Euro kosten.
Die Sanierung der Buchenbergschule, wo auch die Grundschule Sonnenhalde eine Zweigstelle hat, ist schon seit Jahren beabsichtigt. Bereits 2019 und 2021 gab einen Zuschuss vom Land dafür von zusammen 456.000 Euro. Basis waren allerdings die damals niedriger geschätzten Baukosten, weshalb an der Stadt durch die Verzögerung ein höher Anteil hängen bleibt. Bis Ende 2025 muss das Geld laut der Ratsvorlage verbaut sein.
Da die Stadt 2020 und 2021 schon in die Buchenbergschule investiert hat, werden am Ende über 4,6 Millionen Euro in den Komplex aus mehreren Gebäuden geflossen sein. Dafür besteht laut Verwaltung die Chance, künftig 25 Tonnen CO2 im Jahr einzusparen, eine Klimaneutraliät ist damit aber auch bei weitem noch nicht erreicht. Die Bauarbeiten sind hauptsächlich für die Sommerferien 2024 und 2025 geplant.