In Allmannsdorf schlagen die Wellen hoch. Nach dem Entwurf des Bebauungsplans Amalienstraße wären Neubauten mit Steildächern und bis zu 18 Metern Höhe möglich gewesen. Beides entspreche überhaupt nicht dem Ortsbild, sagen Kritiker.

Die Stadt räumt jetzt auch gegenüber der SPD-Fraktion im Gemeinderat alle Befürchtungen ein und verspricht Abhilfe. Der SÜDKURIER hatte schon davor über die Furcht der Allmannsdorfer berichtet und dem Rückrudern der Stadt.

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In Sachen Bebauungsplan Amalienstraße hatte sich auch die SPD-Fraktion im Gemeinderat eingeschaltet. Sie wollte wissen: „Aus welchen Gründen wurden im vorliegenden Entwurf keine First- und/oder Traufhöhen für die zulässigen Baufenster festgesetzt?“

Weiter fragte sie: „Alle Bebauungspläne, die in den letzten Jahren aufgestellt wurden, haben eindeutige Höhenbegrenzungen. Warum wurde gerade in diesem Plan darauf verzichtet?“ Und weiter: „Sind die Bedenken von Bürgern zutreffend, wonach aufgrund der zulässigen Dachneigung bis 55 Grad und einer Giebelbreite bis 15 Meter maximale Firsthöhen von fast 18 Meter möglich wären?“

So lautet die Antwort der Stadtverwaltung

Die Antwort des Amts für Stadtplanung und Umwelt: Ja, es treffe zu, dass nach dem bisherigen Entwurf bei einem tiefen Gebäude und einer Dachausbildung mit einer Neigung von 55 Grad hohe Firsthöhen entstehen könnten.

Jetzt beteuert die Stadt, es werde solche das Ortsbild sprengenden Gebäude nicht geben. Es werde eine Höhenbegrenzung sowie eine Reduktion der maximalen Dachneigung geben. Diese solle sich am Gebäudebestand orientieren. Es gelte, Gebäudehöhen zu vermeiden, die untypisch für das Ortsbild sind. Damit sei das Höhenproblem ausgeräumt. Der Bebauungsplan werde entsprechend angepasst.

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Anwohner und die Bürgergemeinschaft Allmannsdorf bemängeln allerdings auch die Lage der Baufenster. Sie sagen, diese eröffneten das besonders dichte Bauen, was nicht dem Ortsbild entspreche. Und der Naturschutz will die Bäume erhalten wissen.