Ein bisschen Recherche hat eine 46-Jährige, die bereits seit längerem in Konstanz auf Wohnungssuche ist, jetzt vor einem größeren finanziellen Verlust bewahrt. Sie entlarvte ein falsches Wohnungsinserat und alarmierte die Polizei. Wie das Polizeipräsidium Konstanz mitteilte, fand die Frau bei einem Kleinanzeigenportal im Internet ein ansprechendes Wohnungsangebot, auf das sie sich bewarb.
Die angebliche Vermieterin trat mit ihr in Kontakt und erklärte ihr, dass die weitere Vermittlung über einen „Subunternehmer“ abgewickelt werden sollte. Zudem forderte sie bereits vor Besichtigung der Wohnung eine Kaution in Höhe von mehreren hundert Euro. Als die 46-Jährige daraufhin genauer zu dem angebotenen Objekt recherchierte, stellte sie fest, dass die Bilder des Inserats gar nicht der Anschrift entsprachen und es die angebotene Wohnung dort nicht gibt.
Wann Sie stutzig werden sollten
Bei einem weiteren Angebot über eine Immobilienplattform forderte der angebliche Vermieter laut Polizei ebenfalls bereits vor Besichtigung der inserierten Wohnung die Zahlung einer Kaution in Höhe von rund 1500 Euro und einer Kaltmiete. Die Polizei rät: Finger weg davon! „Sobald Sie aufgefordert werden, vorab Geld zu überweisen, sei es für den Wohnungsschlüssel oder eine Besichtigung, sollten Sie stutzig werden und den Kontakt abbrechen,“ sagt Polizeisprecherin Katrin Rosenthal.
Seriöse Vermieter, Eigentümer oder Makler verlangten kein Geld, bevor die Immobilie besichtigt wurde. Vorsicht sei generell auch angebracht bei Wohnungsinseraten, die mit außergewöhnlich niedrigen Preisen locken und bei denen keinerlei persönlicher Kontakt stattfindet.
Trotzdem ist die Not in Konstanz so groß, dass immer wieder Menschen auf die Masche hereinfallen. So wurde bereits im Januar ein junger Mann von einer Betrügerin abgezockt.