Die Stadtverwaltung Singen will noch in diesem Jahr in das Thema Taubenhaus einsteigen. Dies erklärte Stefan Mohr, der bei der Stadtverwaltung mit Sindy Bublitz für das Taubenhaus verantwortlich ist, in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates auf Nachfrage von Silke Stockebrand (SöS). Wichtigster Punkt bei der weiteren Planung stelle laut Mohr eine Bestandsaufnahme der Taubenpopulation durch den ehemaligen Naturschutzwart des Hohentwiel, Heinrich Werner, dar. Diese soll als Grundlage für die Standortauswahl dienen. Ergebnisse dieser Bestandsaufnahme liege nun vor, wie Mohr betonte: Daraus ergebe sich, dass in Singen mehr als 500 Tauben leben.
Auch mit Blick auf die Standortsuche für das Taubenhaus habe die Bestandsaufnahmen wichtige Erkenntnisse geliefert. So stehe laut Sindy Bublitz nun fest, dass das Taubenhaus nicht nur einen, sondern zwei Standorte bekommt. „Wir planen derzeit zwei Bauwagen im Stadtgebiet aufzustellen“, sagte Mohr.
Die meisten Tauben gibt es in der Südstadt
Einer davon soll neben der Bahnlinie, in der Nähe der Maggi, aufgestellt werden, der andere solle künftig im Gebiet bei den beiden Hochhäusern Romulus und Remus in der Südstadt stehen. „Die Bestandsaufnahme hat ergeben, dass im Bereich des Bahnhofs die meisten Tiere vorkommen“, schilderte Bublitz. Zudem gebe es größere Taubenansammlungen in der Südstadt. Sollten sich die beiden Standorte dort bewähren, könnte ein weiter in der Nordstadt errichtet werden. Der Standort dort stehe noch nicht fest, so Bublitz weiter. 10.000 Euro stehen im aktuellen Haushalt für das Vorhaben bereit.
Stadt setzt auf tierfreundliches Taubenmanagement
Der größte Vorteile der Taubenschläge sieht Bublitz in der Geburtenkontrolle, da Eier ausgetauscht werden können. Zudem sollen sich die Tiere dadurch eine Vielzeit in den Bauwagen aufhalten und nicht im Stadtbild. Dadurch würde sich laut Bublitz auch die Kotmenge deutlich reduzieren. „Das wird ein äußerst tierfreundliches Taubenmanagement sein“, betonte sie. Spätestens zum kommenden Winter sollen die Bauwagen bereitstehen.