Als fleißiger Leser des SÜDKURIER prägt man sich mit der Zeit sicherlich den ein oder anderen Autorennamen ein. Wenn dann plötzlich ein unbekannter Name über dem Fließtext thront, steht schnell ein Fragezeichen im Gesicht. Um dieses zu lichten, möchte ich mich einmal kurz vorstellen. Oder besser gesagt: zurückmelden.
Denn vor knapp einem Jahr hatte ich schon einmal die Ehre, für zwei Monate verschiedene Zeitungsseiten mit Singen- und Hegau-Themen zu füllen. Als Praktikantin war ich viel unterwegs: Mal dokumentierte ich verlorene Schätze im Fundbüro, um mich dann darüber zu wundern, wie man bitte eine Kaffeemaschine verlieren kann. Mal saß ich zwischen Kindern auf einem viel zu kleinen Hocker im Lesekreis und sorgte mit dem Kamera-Blitzlicht für Unterhaltung. Und mal informierte ich mich über Weihnachtseinkäufe der Schweizer Nachbarn, was die Vorfreude auf das Fest so dermaßen steigerte, dass ich zum Leidwesen mancher Kollegen nur noch mit Weihnachtspulli zur Arbeit erschien.
Auch als freie Mitarbeiterin habe ich in den vergangenen Monaten einige Erfahrungen gesammelt, die mich dazu befeuerten, den Journalismus zu meinem Beruf zu machen. Jeden Tag mit anderen Menschen zu tun zu haben und daraus Geschichten zu entwickeln, ist einfach eine unfassbar erfüllende Arbeit. Und da ich eh die ganze Zeit am Schreiben und Fotografieren bin, passt die Jobbeschreibung wie die Faust aufs Auge.
Der SÜDKURIER bietet ein duales Studium an
Da kam es ganz gelegen, dass der SÜDKURIER eine Stelle für ein duales Studium ausgeschrieben hatte. Das System klingt vielversprechend: Zwei Tage die Woche Studium, drei Tage Arbeit. Inzwischen werden wieder fleißig Berichte von mir gedruckt. Dafür bin ich beispielsweise eine halbe Ewigkeit durchs Parkhaus gestapft, um Stimmen von Schweizer Kunden einzufangen. Auch über die spannenden Einsätze des Feuerwehr-Gefahrstoffzugs habe ich berichtet. Die Auseinandersetzung mit all diesen Themen haben meinen Horizont schon jetzt erweitert – bislang sogar ausschließlich in Form von blauem Himmel.
Ohne Kuchen keine Integration
Ein Jahr lang darf ich die Singener Kollegen nun unterstützen – aber nicht nur mit journalistischen Inhalten. Hin und wieder wird auch ein Kuchen auf dem Küchentresen geteilt, um vollends ins Team integriert zu werden. In diesem Sinne: „(p)back mas!“