Sandra Häusler

Täglich werden bundesweit 15 000 Blutspenden benötigt, um die Versorgung schwerkranker Menschen mit Blutkonserven sicherzustellen. Das teilt der Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen mit. Der Gang zur Blutspende ist trotz der Ausgangseinschränkungen zur Ausbreitung des Coronavirus weiterhin gestattet, weil Blutspenden auch in Krisenzeiten wichtig seien. Wer gesund und fit sei, dürfe Blut spenden. In Wald findet am Montag, 30. März von 15 bis 19.30 Uhr ein Blutspendetermin der Zehn-Dörfer-Halle statt.

Entnahmebetten werden in großem Abstand gestellt

Auch die ehrenamtlichen Helfer der Bereitschaft Walbertsweiler im Deutschen Roten Kreuz stellt die aktuelle Situation vor Herausforderungen, unterstreicht DRK-Bereitschaftsleiterin Annette König. Dennoch hofft sie, dass am Montag viele Spendewillige kommen, weil auch bedingt durch die Corona-Pandemie erst recht viele Blutspenden benötigt werden. Die Entnahmebetten werden in der Zehn-Dörfer-Halle nach einem neuen Hallenplan mit großem Sicherheitsabstand zueinander aufgestellt.

Statt Bewirtung ein Lunchpaket

Es werden nur eine Handvoll Ehrenamtliche ohne Vorerkrankungen als Blutspendehelfer eingesetzt. Da eine Begleitung vom Spendebett zur Ruheecke entfällt, müssen die Spender nun etwas länger auf dem Entnahmebett liegen bleiben. Der Service mit Bewirtung entfällt, jeder Spender erhält jedoch ein Lunchpaket, das der Blutspendedienst mitbringt.

Drei bis vier Termine pro Jahr in Wald

Seit über 50 Jahren finden drei bis vier Blutspendetermine der DRK-Bereitschaft Walbertsweiler statt. Aufgrund des großen Aufkommens an Blutkonserven wurde die Bereitschaft bereits mehrfach als „Blutspendeweltmeister“ tituliert. Die Blutspender führen meist die familiäre Atmosphäre in Wald als Beweggrund an, in Wald Blut zu spenden.

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Menschen mit Erkältungssymptomen dürfen Spendenlokal nicht betreten

Laut DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen ist die Gefahr derzeit gering, sich bei einem Blutspendetermin mit dem Coronavirus zu infizieren. Zusätzlich zu dem regulär hohen Hygienestandard trifft das Personal des DRK-Blutspendedienstes weitere Schutzmaßnahmen, um eventuell Infizierte beispielsweise schon vor dem Betreten des Spendelokals zu identifizieren. Menschen mit Erkältungssymptomen dürfen das Spendelokal nicht betreten und werden grundsätzlich nicht zur Blutspende zugelassen, ebenso wie Menschen, die Kontakt mit Infizierten, Erkrankten oder Kontaktpersonen hatten.

Sicherheitsmitarbeiter zur Unterstützung

Der Blutspendedienst wird auch in Wald voraussichtlich von zusätzlichen Sicherheitsmitarbeitern unterstützt. „Lassen Sie sich davon bitte nicht abschrecken, die Sicherheitsleute dienen ausschließlich Ihrer Sicherheit“, unterstreicht Bereitschaftsleiterin Annette König.

Am Eingang wird bei allen Spendenwilligen Temperatur gemessen

Bei allen Blutspendeterminen werden aktuell am Eingang Temperaturmessungen bei den Spendewilligen vorgenommen, um bereits von vornherein potenzielle Spender mit erhöhter Körpertemperatur nach Hause zu schicken. Für Reiserückkehrer aus Risikogebieten und für Covid-19-Genesene gelten entsprechende Sperrfristen bis zur nächsten Blutspende.