Das Kultur- und Veranstaltungsangebot in der Kurstadt hat für die Bad Dürrheimer einen hohen Stellenwert. Ein netter Konzertbesuch, ein Stündchen in einer Ausstellung oder auch ein Spaziergang durch den Kurpark – Angebote gibt es vor Ort einige.
Doch nicht immer läuft hier alles reibungslos, wie sich auch bei der SÜDKURIER-Sommerredaktion auf dem Wochenmarkt zeigte. Hier konnten die Bad Dürrheimer sagen, was in ihrer Heimat gut klappt, wo es Verbesserungsbedarf gibt und was sie sich für die Zukunft wünschen.
Weltklassik am neuen Ort – wie schade
Christa Mätzig ist nach eigenen Angaben begeisterte Konzertbesucherin. Besonderes gut gefallen der Dame die Termine aus der Weltklassik-Reihe. Bislang zumindest – denn der neue Veranstaltungsort behagt ihr gar nicht. Weil im Haus des Gastes derzeit die Jan Ullrich-Ausstellung läuft, finden die Konzerte im Kurhaus statt. „Wenn dort nebenan gerade ein Kindergeburtstag ist, ist das wirklich nicht optimal“, sagt Christa Mätzig.
Auch das Kulturangebot im Ganzen gefällt der Kurstädterin nicht mehr so gut wie in der Vergangenheit. Ein Beispiel sei die Vielfalt an Kursen, die es einst gab. „Ich vermisse das Kulturelle, wie es hier früher war“, bemängelt sie.
Selbstbedienung kommt nicht gut an
Jürgen Siebel hat in Sachen Kulturveranstaltungen einen anderen Kritikpunkt: die Bewirtung. Er schildert den Besuch bei einem Auftritt der Swano Big Band: „Anderes als sonst wurden wir nicht bedient, sondern mussten uns in einer langen Schlange anstellen“, so der Bürger. Zunächst habe er gedacht, es handele sich eine Ausnahme, doch beim nächsten Konzert sei das Prozedere wieder das Gleiche gewesen. „Das ist nicht das Niveau, wie ich es mir wünsche“, ärgert sich Jürgen Siebel.
Schöne Beete und Springbrunnen-Zeiten
Viel Lob gibt es von Barbara Pöhle für den „wunderschön bepflanzten Kurpark“. Sie ist mit ihren Freundinnen dort sehr gerne unterwegs, die Wege eigneten sich sehr gut zum Spazierengehen auch mit Rollator. Auch der neue „Treff am Park“ sei sehr schön geworden, lobt die Kurstädterin.
Einen kleinen Verbesserungsvorschlag hat aber auch sie für ihre Heimatstadt: „Es ist schade, dass der Springbrunnen nur von zehn bis 19 Uhr in Betrieb ist“, sagt die Dame.