Das große Menschenaufkommen am Feiertag im Bereich der Wutachschlucht bescherte auch den Einsatzkräften viel Arbeit. Gleich drei Ortsgruppen der Bergwacht Wutach, Hochschwarzwald und Höchenschwand mit insgesamt 14 Rettern waren am Mittwoch bei zwei Unfällen im Schluchtengebiet im Einsatz Um 14.33 Uhr wurde die Bergwacht Wutach von der Leitstelle in Villingen alarmiert.
Ein Wanderer hatte sich durch einen Sturz in der Wutachflühe Verletzungen zugezogen. Mit zwei Fahrzeugen rückten die Bergretter über das Pfaffenholz bei Grimmelshofen und vom Parkplatz bei Fützen zur Unfallstelle aus. Neben dem Rettungshubschrauber „Christoph 11“ aus Villingen-Schwenningen mit Notarzt war auch der Rettungswagen aus Stühlingen vor Ort.
Nach der Versorgung wurde der Verletzte – bei ihm bestand Verdacht auf einen Knochenbruch – vom RTW ins Krankenhaus gefahren. Noch während die Bergretter auf der Fahrt zur Unfallstelle in der Wutachflühe waren, ging ein weiterer Notruf von der Leitstelle Freiburg ein. Im Rettungssektor „Q“ zwischen neuem Rümmelesteg in Richtung Kanadiersteg war ein neunjähriger Mountainbiker schwer gestürzt und in drei Metern Tiefe auf dem Kopf aufgeschlagen.
„Da wir bereits dem ersten Notfall zugeteilt waren, konnte wir diesen Einsatz nicht übernehmen, so dass die Einsatzkräfte der Bergwacht Hochschwarzwald und Höchenschwand alarmiert wurden“, sagt Pressesprecher Lothar Schmidt von der Bergwacht Wutach. Diese übernahmen die Versorgung und Bergung des verletzten Jungen unter Seilsicherung mit der Gebirgstrage.
Ein Rettungshubschrauber von der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega), der auf einer Sandbank in der Schlucht landete, nahm den verletzten Jungen auf und brachte ihn ins Klinikum nach Villingen-Schwenningen. Beide Einsätze dauerten bis etwa 18 Uhr.