In den städtischen Haushalten macht sich die Corona-Krise mittlerweile bemerkbar. Dennoch planen die Gemeinden, wie die Infrastruktur weiter ausgebaut werden kann. Wichtige Projekte können nicht vernachlässigt werden. Und so tut sich auch in Donaueschingen 2022 wieder einiges. Diese Arbeiten sollen im neuen Jahr angegangen werden.
Abbrucharbeiten am Buchberg

Das neue Gebiet Am Buchberg kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken: Über eine militärische Nutzung, der Verwendung als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlingen, und nun entsteht dort ein neuer Stadtteil mit Wohnbebauung.
Im nördlichen Bereich hat sich dort auch schon viel getan: Bestehende Gebäude wurden saniert, neue sind entstanden. Jetzt geht es im Süden weiter. Noch im Januar geht es an den Abbruch von zwölf Gebäuden im Bereich südlich der Prinz-Karl-Egon-Straße und nördlich des André-Noël-Platzes. Das Ganze wird rund 1,5 Millionen Euro kosten.
Das Parkschwimmbad wird aufgehübscht

Wobei die Bezeichnung Aufhübschung fast schon untertrieben ist. Für Badegäste wird die Schwimmbadsaison 2022 Licht und Schatten bereithalten. Das Parkschwimmbad wird für sie nicht öffnen, es wird dafür auf den neuesten Stand gebracht.
Das beinhaltet etwa eine Becken-Verkleinerung, eine Überarbeitung des Kleinkindbereiches, die Modernisierung der Technik und weitere Arbeiten. Das gesamte Projekt soll 6,85 Millionen Euro kosten und im April losgehen. Voraussichtlich können Besucher 2023 ihre ersten Bahnen im sanierten Bereich schwimmen.
Irmabrücke wird saniert

Der Irmapark am Brigachufer ist seit Mai 2018 in Betrieb und erfreut sich besonders bei Kindern großer Beliebtheit. Nun soll auch die nahe Brücke auf Vordermann gebracht werden. Im Mai oder Juni soll sie für 520.000 Euro saniert werden. Das bedeutet jedoch: Die Brücke wird komplett gesperrt.
Das Gewerbegebiet wird erweitert

Die Gewerbegebiete in Donaueschingen sind begehrt. Nicht verwunderlich also, dass für den neu entstehenden Platz im Gebiet Breitelen Strangen bereits mehr Interessenten da sind, als auch untergebracht werden können. Hier soll es Ende 2022 oder Anfang 2023 mit der Erweiterung weitergehen.
Betroffen sind die Dürrheimer Straße und die Raiffeisenstraße. Außerdem soll ein neuer Kreisverkehr entstehen. Um rund 5,6 Hektar soll das bestehende Gebiet dabei wachsen. Kostenfaktor des gesamten Projektes liegt bei 1,58 Millionen Euro.
Wasser auch im Notfall

Eines der größten Vorhaben der Stadt spielt sich in deren Untergrund ab. Es geht um die Ersatzversorgung für die große Donaueschinger Gutterquelle. Damit die Donaueschinger auch im Katastrophenfall aus anderer Quelle Wasser bekommen, hat die Stadt einen neuen Brunnen auf der Ruckhalde erschlossen.
Sein Wasser soll auch in jenes der Gutterquelle geleitet werden. Der Bau der Verbindung geht im Frühjahr weiter. Der letzte Bauabschnitt ist für Ende des Jahres vorgesehen. Das Projekt kostet 710.000 Euro.
Verkehrsberuhigung in der Hochstraße

Für Kosten von 700.000 Euro wird die Infrastruktur in der Hochstraße ausgebaut. Was dort genau gemacht wird? Voraussichtlich ab April oder Mai rollen dort die Bagger an. Die Straße bekommt einen verkehrsberuhigten Ausbau. Bei dieser Gelegenheit werden auch Wasser- und Abwasserleitungen neu gemacht. Die Maßnahme wird allerdings auch Auswirkungen auf den Verkehr haben: Die Bauarbeiten erfolgen unter einer Vollsperrung.
Ein neues Wohngebiet entsteht

Im Februar oder März soll mit der Erschließung des Neubaugebietes Weiherbrünnele in Neudingen begonnen werden. Für 1,3 Millionen Euro sollen hier 34 neue Bauplätze entstehen, entsprechende Interessenten soll es schon geben. Das Gebiet befindet sich am Ortsrand zum Hüfinger Teilort Sumpfohren.
Der vierte Abschnitt steht an

Im April oder Mai soll ein weiteres bestehendes Projekt in seine nächste Phase gehen. Beim Baugebiet Schützenberg steht die Erschließung des mittlerweile vieren Bauabschnittes an. Das wird die Stadt rund 725.000 Euro kosten. Bereits die vorherigen Abschnitt erfreuten sich großer Beliebtheit bei den Häuslebauern und waren schnell reserviert. Vorausgegangen waren allerdings Änderung im Grundstückszuschnitt und Preisstaffelungen.