Manch ein Passant mag sich in den vergangenen Wochen gewundert haben, als im Gemeindewald von Mönchweiler schweres Gerät im Einsatz, aber von Holzfällarbeiten nichts zu sehen war.
Tätig waren Mitglieder des Radsportvereins Mönchweiler: Sie legten Hand an dem vor Jahren eingerichteten Bikeparcours an. Der war durch den Zahn der Zeit und durch Stürme in Mitleidenschaft gezogen worden. Handarbeit reichte hier nicht mehr aus.
Gemeinde plant neues Freizeitkonzept
In Abstimmung mit Förster Peter Gapp und Bürgermeister Rudolf Fluck erhält nun dieser Parcours nicht nur eine Generalsanierung, sondern er wird auch umgestaltet. „Wir wollen einen guten Parcours herrichten, der für junge Mountainbiker richtig interessant wird“, freut sich der Vorsitzende der Radsportler, Hartmut Capteina, auf das Entstehende. Die Gemeinde möchte das Sportgelände in ein geplantes Freizeitkonzept einbinden und ist dankbar für das große Engagement des Vereins.

Dass die umfangreichen Arbeiten an der Strecke nicht mehr allein durch Handarbeit zu leisten sind, erkennt man schnell, wenn man sich vor allem den nordwestlichen Teil des Parcours in diesen Tagen anschaut. Da ist es gut, dass der Radsportverein Mönchweiler einen Fachmann in den eigenen Reihen hat.
Auch das lockt bald: Steilkurven und Rampe
Horst Kopp hat mit seinen firmeneigenen Gerätschaften in seiner Freizeit auch schon ganz viele Stunden in das Sportgelände investiert. So verteilte er Aushub mit Bagger und Radlader und schuf zum Beispiel eine beeindruckende Startrampe. Von dieser starten die Mountainbiker in einen interessanten Streckenteil mit Steilkurven und Richtungswechseln. Baldmöglichst sollen die Arbeiten mit schwerem Gerät abgeschlossen werden, dann geht es an den Feinschliff.
Parallel zu Bagger und Radlader kamen etliche Vereinsmitglieder zusammen, um alte Aufbauten abzureißen. Etliche davon hatten Jugendliche, die den Parcours manchmal nutzen, selbst installiert. Sie entsprachen aber keinerlei Sicherheitsbestimmungen. Auch eine kleine Hütte aus Paletten wurde abgebaut und entsorgt.
Zusätzlich gilt nun noch, die Strecke von blockierenden Bäumen und Bewuchs zu befreien, weitere Rampen und Brücken zu bauen. Es ist noch sehr viel zu tun. Der Einsatz an der Strecke ist echte Knochenarbeit.
Der Radsportverein hofft, die Arbeiten bis zum Herbst abzuschließen. Dann haben die Mountainbiker wieder eine tolle Trainingsstrecke zur Verfügung, die von jedermann genutzt werden kann. Außerdem wünscht sich der Radsportverein Mönchweiler, so auch wieder Jugendliche für diesen Sport begeistern zu können.