Königsfeld in Zahlen, Daten, Fakten
- Kreis: Schwarzwald-Baar
- Fläche in Hektar: 4020
- Bevölkerung: 6111
- Einwohner pro km²: 152
- Einpendler: 979
- Auspendler: 2253
- Altersdurchschnitt: 46,9
- Bildung: Grundschule (3), Zinzendorfschulen (Privatschule mit Internat)
Mieten pro m² in Euro: 8,13
Kaufpreis pro m² in Euro: 2570,81
Bautätigkeiten: Aktuell hat die Gemeinde keine freien Bauplätze anzubieten. Die Gemeinde plant, im Ortsteil Buchenberg das Wohnbaugebiet „Herrenacker-Ost“ zu erschließen. Dort können bis zu 18 Bauplätze zur Verfügung gestellt werden, Hauptamtsleiter Pirmin Schmid.
Fernverkehr: nein
Regionalbahn: nein
Nahversorgung: Supermarkt Vollsortiment (1), Drogerie (1), Bäcker (2), Metzger (1)
Schwimmbäder: Freibad (1)
Gastro: ja
Pflegeheime/Seniorenzentren: ja
Hausärzte: 3.0
Kitaplätze: 252 Kindergartenplätze und 20 Krippenplätze
Was man unbedingt über Königsfeld wissen muss
- Albert-Schweitzer-Dorf: Im Jahr 1922 erwarb Albert Schweitzer eine Grundstücksparzelle in Königsfeld. Ausschlaggebend war der Entschluss Schweitzers, der inzwischen als Urwalddoktor und Organist weithin berühmt geworden war, wieder nach Lambarene in Zentralafrika zurückzukehren. Seine Frau Helene Schweitzer-Bresslau konnte ihn nicht begleiten, da sie an Kehlkopf-Tuberkulose erkrankt war. Der Heilklimatische Kurort Königsfeld, den das Ehepaar von seiner Hochzeitsreise her kannte, bot sich als neue Heimat an.
- Die Gesellschaft für Zeitkultur: Königsfeld ist bundesweit der einzige Kurort, der als Eigen-Zeit-Kurort einen besonderen Umgang mit der eigenen Zeit pflegt. Ganz nach dem Leitmotiv „Bewusst-er-leben“ greifen zahlreiche Freizeitangebote, Veranstaltungen und Leistungen in Gastronomie und Einzelhandel dieses Thema auf. Patentlösungen zum richtigen Umgang mit der Zeit gibt es nicht. Die Gesellschaft für Zeitkultur will zum eigenen reflektierenden Umgang mit Zeit kreativ und inspirierend beitragen.
- Der Friedhof heißt Gottesacker: Der Gottesacker ist der Friedhof der Herrnhuter Brüdergemeinde. Der Name kommt nicht von ungefähr. Er verweist auf das Evangelium nach Johannes, wonach die Toten Weizenkörnern gleichen, die in die Erde fallen, um später viel Frucht zu bringen. Auf dem Gottesacker liegen die Grabsteine und sehen weitesgehend gleich aus. Symbol dafür, dass die Verstorbenen schlafend ihrer Auferstehung harren und vor Gott alle Menschen gleich sind.
Wie lebt es sich in Königsfeld, Herr Falb?
Felix Falb ist 29 Jahre alt und lebt schon immer in Königsfelds Ortsteil Neuhausen. Und vor allem dort ist er auch im gesellschaftlichen Leben sehr gut verankert. „Hier habe ich meinen kompletten Lebensmittelpunkt“, sagt Falb. Die Familie und der Freundeskreis sind komplett in Neuhausen. „Außerdem bin ich Abteilungskommandant der Feuerwehr“, so der 29-Jährige. Zu seinen Hobbies zählt Schwimmen, Motorradfahren und ehemals Eishockey, das er zeitweise aktiv gespielt hat. Sein Familienstand ist ledig.
Warum leben Sie in Königsfeld?
Seit meiner Geburt lebe ich in Neuhausen. Hier war ich im Kindergarten, in der Grundschule, später dann in Königsfeld auf den Zinzendorfschulen. Zum Studium an die Hochschule Furtwangen-Tuttlingen (Bachelorstudium) und anschließend Schwenningen (Masterstudium) bin ich gependelt. An der Gemeinde mag ich die Menschen, das Persönliche. In Neuhausen kennt man sich und unterstützt sich.
Was überrascht Sie an Königsfeld?
Überraschen ist vielleicht das falsche Wort, da ich es nicht anders gewöhnt bin. Aber ich würde gerne die Hilfsbereitschaft nennen. Die Gewissheit, dass man am Sonntagmorgen bei seinem Nachbarn klingeln kann, um nach Butter fürs Frühstück zu fragen, ohne dabei einen schiefen Blick zu bekommen, sondern eher noch gefragt wird, ob man vielleicht noch einen Orangensaft dazu braucht.
Was würde Sie zum Umzug bewegen?
Eigentlich würde ich nur aus beruflichen Gründen beziehungsweise, wenn es bei meiner Partnerin so wäre, umziehen. Mir hat in Neuhausen nie etwas gefehlt, hatte auch nicht das Gefühl, etwas zu vermissen. Ich habe über zwei Jahre in Freiburg Eishockey gespielt. Dementsprechend hatte ich auch Berührung mit städtischer Lebensweise gehabt. Das Landleben passt aber mehr zu mir.
Was fehlt Ihnen noch zum absoluten Glück?
Ich glaube, aus Neuhauser Sicht darf man sich im Vergleich zu anderen Teilorten nicht unbedingt beschweren. Wir haben das Glück, dass Kindergarten und Grundschule erhalten geblieben sind. Aus der Sicht als Abteilungskommandant muss ich die Gelegenheit nutzen und das soziale Engagement aufführen. Tendenziell werden wir bei der Feuerwehr nicht mehr und sind immer auf der Suche nach neuen Kammeraden. Bei Interesse also einfach bei mir melden.