Es sieht immer gleich beeindruckend und bedrohlich zugleich aus, wenn Bäche und Flüsse über die Ufer treten, so wie das die vergangenen Tage auch im Stadtgebiet von Villingen-Schwenningen der Fall war.
Doch nicht immer werden durch das Wasser auch Schäden verursacht. Wie Verwaltungssprecherin Oxana Brunner auf SÜDKURIER-Nachfrage mitteilt, seien bislang keine Schäden bekannt geworden. Auch die VS-Feuerwehr musste keine Einsätze wegen Hochwasser leisten. Lediglich bei einigen durch den Sturm umgestürzten Bäumen, sei die Feuerwehr im Einsatz gewesen, bilanziert Kommandant Markus Megerle die Hochwassertage.
„Wir haben die Pegel anhand von detaillierten Hochwasserkarten regelmäßig überwacht. Bedeutende Punkte, zum Beispiel in Marbach sowie einige Industrieobjekte in Villingen sind wir angefahren, um uns die Situation vor Ort selbst anzuschauen“, erklärt Megerle weiter.

Seit Montag waren auch die Mitarbeiter der Technischen Dienste Villingen-Schwenningen alarmiert. „Ab Montag waren TDVS-Mitarbeiter aufgrund von Überflutungen mit Absperr- und Sicherungsmaßnahmen beschäftigt“, berichtet Brunner. Betroffen seien die Fuß- und Radwege im Bereich der Klinikstraße sowie am Viehhofweg gewesen. Auch Abschnitte des neuen Radweges zwischen Marbach und Brigachtal waren überflutet und wurden gesperrt.
Außerdem habe man verschiedene Einlaufschächte und Abflüsse gereinigt, wie zum Beispiel an der Landstraße 181. Weil in diesem Winter viele Felder nicht begrünt wurden, sei vermehrt Schlamm und Dreck von den Äckern abgetragen und in Abflüsse und Kanäle gespült worden, so Brunner.
Besonders eindrücklich zeigte sich das Hochwasser am Warenbach, welches am Dienstag bis zum Gebäude des Heilig Geist Spitals reichte. Doch selbst hier gab es keine Schäden. Spitalfonds Geschäftsführer Günter Reichert begründet das so: „Der Bereich vor dem Haus ist eine Rezensionsfläche.“ Eine Fläche, die für Überflutungen vorgesehen ist und dem Hochwasserschutz dient. Das Haus habe keinen Keller und die Wände seien für solche Ereignisse ausgelegt.