Hartmut Ketterer

Eigentlich hat Patrick Hellenschmidt einen reizvollen Beruf. Er ist bei der Kriminalpolizei in Freiburg beschäftigt, da ist kein Tag wie der andere. Seit zwei Jahren ist Hellenschmidt auch Ortsvorsteher in Hammereisenbach-Bregenbach. Jetzt will er Vöhrenbacher Bürgermeister werden.

56-Jähriger Hammereisenbacher

Obwohl ihm sein abwechslungsreicher Beruf und die Funktion als Ortsvorsteher gefallen, kann er sich eine neue herausfordernde Tätigkeit vorstellen und die lautet: Der 56-jährige Hammereisenbacher will Nachfolger von Robert Strumberger werden.

Schon seit Dezember eine Kandidatur im Blick

In diese Richtung schwebten seine Gedanken schon im vergangenen Dezember. Da war aber noch nicht klar, ob Amtsinhaber Strumberger erneut kandidieren will. Als der den Verzicht auf eine weitere Amtszeit im April bekanntgab, reifte bei Hellenschmidt die Entscheidung, sich um die Nachfolge zu bewerben.

Erst Energieanlagen-Elektronikers gelernt

Und wie es bei einem Blick auf einen neuen möglichen Arbeitsplatz ist, lässt man seinen bisherigen Lebensweg Revue passieren. Geboren wurde Patrick Hellenschmidt 1964 in Karlsruhe. Er erlernte den Beruf des Energieanlagen-Elektronikers. Der Wehrdienst wurde in Philippsburg bei den Fernmeldern absolviert. Bei der Bundeswehr las er eine Anzeige, dass Polizeifreiwillige gesucht werden.

Seit 1991 bei der Polizei

Hellenschmidt bewarb sich, und so ist er seit März 1991 bei der Polizei in verschiedenen Standorten und Funktionen. Weitere für den Polizeidienst nötige Qualifikationen ergänzen sein Berufsbild. In Titisee-Neustadt war Hellenschmidt stellvertretender Schichtführer, in Villingen stand die Fahndung an oberster Stelle. Weitere Tätigkeitsfelder waren unter anderem Jugendsachbearbeiter oder, wie aktuell, bei der Kriminaltechnik in Freiburg.

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Seine fast gleichaltrige Frau Sibylle Schreiber aus Hammereisenbach lernte Hellenschmidt in Karlsruhe kennen, da Sibylle beruflich im Außendienst der Donaueschinger Brauerei arbeitete. 1997 wurde geheiratet. Die Kinder Markus, geboren 1997, und Anna, die 1999 zur Welt kam, gehören zur Familie. Im Jahre 2000 wechselte die Familie den Wohnsitz nach Hammereisenbach, wo man das ehemalige Forsthaus der fürstlichen Forstverwaltung kaufte.

Noch kein Gedanke an den Ruhestand

Soll jetzt der Lebenslauf mit dem Bürgermeisteramt ergänzt werden? Hellenschmidt lacht auf diese Frage. Es sind ja demokratische Wahlen. „Wenn es nicht klappt, habe ich kein Problem damit und bleibe bei der Polizei.“ Hier könnte Hellenschmidt im Jahre 2025 in Pension gehen – oder aber weitermachen. Doch im Falle einer Bürgermeisterwahl und damit einer auf jeden Fall längeren Berufszeit denkt Hellenschmidt überhaupt noch nicht an den Ruhestand. Im Gegenteil. In Gedanken hat er schon Pläne, wie eine eventuelle Bürgermeisterzeit zu gestalten sei. Vorhandene Projekte, egal ob in der Stadt Vöhrenbach oder den Ortsteilen zu Ende führen.

Diverse Vorhaben

Spontan hat Hellenschmidt unter anderem schon die Vorhaben in Urach wie Radweg, Breitband und Wasserversorgung oder die Sicherung der Hammereisenbacher Wasserversorgung im Blick. Thema eines künftigen Stadtoberhauptes wird auch die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung im Linacher Gebiet Schwanenbach sein. Die Windkraft und Photovoltaikanlagen sind ebenfalls Aufgaben, die künftig auf der Tagesordnung stehen können, meint Hellenschmidt.

Natürlich nimmt der Hammereisenbacher Ortsvorsteher schon jetzt Sorgen und Wünsche der Bürger entgegen, damit diese Anliegen unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten erfüllt oder zumindest besser gemacht werden können.