Die Stadt Vöhrenbach wird definitiv einen neuen Rathauschef – oder eine -chefin – bekommen. Denn Amtsinhalber Robert Strumberger wird bei der Bürgermeisterwahl im Herbst nicht noch einmal antreten – „aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen“. Das gab er in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt. Damit wird seine Tätigkeit als Vöhrenbacher Bürgermeister nach drei Amtsperioden enden.
Bürgermeister- und Bundestagswahl am selben Tag
Der Gemeinderat legte den Wahltermin für die Bürgermeisterwahl 2021 auf den 26. September, also den Tag der Bundestagswahl. Die Amtszeit von Strumberger endet offiziell am 17. Dezember. Die Wahl muss mindestens einen Monat und frühestens drei Monate vor diesem Termin an einem Sonntag stattfinden. Da in diesem Zeitraum am 26. September auch die Bundestagswahl angesetzt ist, wurde es von der Verwaltung und dann auch vom Gemeinderat als sinnvoll erachtet, die beiden Wahlen gemeinsam zu veranstalten.
Hoffen auf größere Wahlbeteiligung
Zum einen könne man dadurch auf eine etwas größere Wahlbeteiligung hoffen, zum anderen reduzieren sich die Kosten und man muss nicht kurz hintereinander Wahlhelfer für zwei Wahlen finden. Falls bei diesem Wahltermin keine Entscheidung fällt, findet der zweite Termin am 24. Oktober statt.
Seit 1997 im Amt
Bürgermeister Strumberger hat drei Wahlperioden, insgesamt 24 Jahre lang, dieses Amt inne gehabt. Erstmals gewählt wurde er 1997 als Nachfolger von Karl-Heinz Schneider. Seine erste Wiederwahl fand 2005 statt.
2013 kandidierte Robert Strumberger ein drittes Mal für dieses Amt. Bei der Wahl im September 2013 erhielt er 87,9 Prozent der Stimmen. Michael König bekam 9,7 Prozent, hatte aber bereits im Vorfeld angekündigt, das Amt auf keinen Fall antreten zu wollen. In den letzten drei Jahren war immer wieder spekuliert worden, ob Strumberger noch ein viertes Mal kandidieren werde. Offiziell entschieden hat er sich erst jetzt, nachdem er allerdings bereits 2019 nicht wieder für den Kreistag kandidiert hatte.