Fußball-Bezirksliga: – Aufsteiger TuS Stetten hat seine erstaunliche Frühform gegen die SG FC Wehr/Brennet eindrücklich unter Beweis gestellt. Die unglückliche 2:3-Niederlage zum Auftakt beim TuS Binzen hat die Mannschaft aus dem Lörracher Süden hervorragend verarbeitet, schickte die Gäste mit einer 2:7 (0:2)-Packung auf die Heimreise.
TuS-Trainer Sascha Müller bleibt aber auf dem Boden: „Sicherlich war es für uns ein hochverdienter Sieg, aber es gibt immer noch einiges zu verbessern.“ Insbesondere die beiden Gegentore schmeckten ihm nicht. Und auch die teilweise, insbesondere vor dem Seitenwechsel, anfällige Abwehr musste einige Gefahrenmomente überstehen.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Aber zunächst dominierten die Gasteber in Person von Muhamadou Krubally, der bereits nach 43 Sekunden seinen Torriecher einmal mehr unter Beweis gestellt hat, und nach Zuspiel von Danilo Avellina SG-Schlussmann Pascal Lindenmann früh seine Elf auf Siegkurs schoss. Zehn Minuten später legte der TuS-Goalgetter nach Zuspiel von Buba Ceesay mit dem 2:0 nach.
Die Gäste, angeführt von Spielertrainer Marco Götz, zeigten sich zunächst nicht schockiert. Antonio Santoro scheiterte nach 14 Minuten gleich zwei Mal an Torhüter Vladimir Lazarov. Dasselbe Schicksal ereilte Alexander Herbst, der ebenfalls in Lazarov in einer Eins-zu-Eins-Situation seinen Meister fand. Da sah Götz auch den feinen Unterschied: „Der TuS Stetten macht die Tore und wir nicht. Diese Chancen muss man einfach verwerten.“
Auch Müller sah das so: „Ich weiß nicht, wie die Partie ausgeht, wenn wir hier zwei Gegentreffer kassieren.“ Der Pausenstand von 2:0 war durchaus schmeichelhaft für die Hausherren.
Der Chancenwucher auf Seiten der Gäste sollte sich auch nach der Pause fortsetzen. Marco Hanser (54.) und Herbst (57.) waren nah dran am Anschlusstreffer. Aber es dauerte bis zur 67. Minute, als Lazarov vom erst drei Minuten zuvor eingewechselten Jannis Koschinski überwunden wurde.
Jedoch währte die Freude gerade mal eine Minute, als der Danilo Avellina mit dem 3:1 die richtige Antwort parat hatte. Der ebenfalls eingewechselte Amin El-Ghazi in der 70. Minute und Krubally mit seinem dritten Treffer in der 75. Minute entschieden die Partie dann innerhalb von sieben Minuten.
Gästeabwehr spielt „ernüchternd“
„Sie haben uns schnell den Zahn gezogen. Das war sehr ernüchternd“, blickte Götz fassungslos auf das Abwehrverhalten seiner Mannen zurück. Dass es an diesem Tag nichts mehr gut werden würde, zeigte schließlich noch Herbst, der einen Foulelfmeter (84.) am Tor vorbei schoss.
Zwar traf Hanser noch zum 2:5 (88.), aber der TuS Stetten legte noch zwei Treffer drauf. El Ghazi (90.+2) und Krubally (90.+5) erhöhten noch in der Nachspielzeit.
„Da gehen einem natürlich die Argumente aus“, sagte Götz: „Jetzt geht es zur SG Mettingen/Krenkingen und dann kommt der FC Wittlingen.“ Läuft es auch hier nicht rund, steckt die SG FC Wehr/Brennet wiederum früh im Abstiegskampf.
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