Torsten Ruddies kehrt am Samstag an die alte Wirkungsstätte zurück
Der FV Walbertsweiler-Rengetsweiler gastiert am Samstag beim SV Denkingen. Ein besonderes Duell für FV-Trainer Torsten Ruddies, der sich auf seinen ehemaligen Club freut.
Einst beim SV Denkingen am Ball, nun Trainer beim FV Walbertsweiler-Rengetsweiler: Torsten Ruddies (links, hier im Duell mit dem Dettinger Marco Haug) trifft am Samstag auf seine früheren Mannschaftskollegen. Bild: Peter Pisa
| Bild: Peter Pisa
Fußball, Landesliga: SV Denkingen – FV Walbertsweiler-Rengetsweiler (Samstag, 16 Uhr). – Für FV-Trainer Torsten Ruddies ist es eine Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte, denn bis Sommer stürmte er Denkingen, ehe er bei Walbertsweiler-Rengetsweiler das Traineramt übernahm.
Schon vor der ersten Trainingseinheit war für ihn Hochspannung angesagt, denn der Klassenerhalt in der Landesliga war lange fraglich und wurde erst sehr spät durch den Aufstieg des Vize-Meisters SC Konstanz-Wollmatingen realisiert.
Beide Teams mit einem Punkt nach vier Spielen
Nach der furiosen Aufholjagd in der Rückrunde hatte man zu Saisonbeginn eigentlich erwartet, dass der FV Walbertsweiler-Rengetsweiler an die starken Leistungen anknüpfen könnte, doch nun hat man nach vier Spielen lediglich einen Zähler auf dem Konto – ebenso wie der ebenfalls noch sieglose SV Denkingen.
Und natürlich hatte Torsten Ruddies Kontakt zu seinem ehemaligen Team. „Wir waren uns einig, dass wir uns gerne unter einer anderen Konstellation getroffen hätten!“, fasst der FV-Coach die Stimmung vor dem Wiedersehen zusammen.
Zweifelsfrei ist die Saison noch recht jung, doch der Denkinger Trainer Jürgen Reichle stuft die Bedeutung des Matches recht hoch ein: „Auf jedem Fall handelt es sich um ein richtungsweisendes Spiel. Nach dem fünften Spieltag und dem Ausgang des Derbys wird sich herausstellen, ob unser Blick die nächsten Wochen eher nach unten geht oder ob wir einen Schritt ins hintere Mittelfeld machen.“
Und auch Ruddies räumt ein: „Für beide Mannschaften heißt es am Samstag Verlieren verboten, und beide werden entsprechend zu Werke gehen.“ Doch dürfte ein Unentschieden im Duell der noch Sieglosen keinem so richtig weiterhelfen, sodass aus dem „Verlieren verboten!“ schnell ein „Ein Sieg muss her!“ wird.
Allerdings stuft Ruddies, wohl auch mit der Erfahrung des FV Walbertsweiler-Rengetsweiler in der vergangenen Runde, die Bedeutung nicht ganz so hoch ein wie sein Gegenüber, betont aber dennoch: „Ein Dreier würde Selbstvertrauen für die nächsten Woche geben!“
Und das wäre dringend nötig, denn zuletzt musste Ruddies zu oft diagnostizieren, dass seine Spieler in wichtigen Situationen die falschen Entscheidungen treffen.
Und dennoch reist er optimistisch zu seinem Ex-Club: „Was mich zuversichtlich stimmt, ist der Einsatz der Jungs und dass alle darauf brennen, den Bock umzustoßen, wie man so schön sagt. Auch wenn es die bisherigen Ergebnisse vielleicht nicht vermuten lassen, waren wir fast immer auf Augenhöhe, doch die Gegner waren uns in der Effektivität voraus. Wenn beim einen oder anderen Spieler jetzt am Samstag – hoffentlich – der Knoten platzt, bin ich aber guter Dinge, etwas Zählbares mitzunehmen.“
Reichle blickt optimistisch nach vorne
Beim SVD hingegen möchte man die Gäste allzu gerne mit leeren Händen heimschicken. „Unsere Mannschaft ist noch recht jung und hatte, auch urlaubsbedingt, Anfang August einen Durchhänger!“, blickt Reichle auf die zuletzt eher unbefriedigenden Resultate zurück, hofft aber: „Mittlerweile wird sehr gut gearbeitet und es ist jetzt an der Zeit, sich für die engagierte, couragierte Spielweise zu belohnen. Wir waren, vielleicht mit Ausnahme des Spiels gegen den SV Geisingen, bisher meist sehr nahe an einem Sieg. Die Mannschaft weiß, um was es geht und möchte den Derbysieg unbedingt.“