Fußball Rekord-Finalist FC Wittlingen gewann auf der Sportanlage des FSV Rheinfelden zum zweiten Mal den Rothaus-Bezirkspokal. Die Elf von Fabio Muto besiegte den FC Zell mit 2:1 und wahrte damit die Chance aufs „Double“. Das Team aus dem Kandertal führt die Bezirksliga-Tabelle – drei Spiele vor Saisonschluss – mit zwei Punkten Vorsprung auf den FC Zell an. Den ersten Pokalsieg hatten die Wittlinger im Sommer 2019 durch ein 3:1 in Fahrnau gegen den späteren Bezirksliga-Meister SV 08 Laufenburg gewonnen.
Der erste Abschnitt blieb zwar torlos, aber nicht langweilig. Beide Teams hatten die Chance, vor gut 800 Zuschauern in Führung zu gehen. Vor allem beim Schuss des Zellers Youssouf Toure an den Innenpfosten stockte dem Wittlinger Anhang der Atem. Nicht mehr dabei war zu diesem Zeitpunkt bereits Tim Heininger, der nach 20 Minuten humpelnd den Platz verlassen hatte. Ihn ersetzte Peter Krieg.
Rothaus-Bezirkspokal in Zahlen
Das erste Tor fiel nach 58 Minuten. Schiedsrichter Ardian Bräutigam hatte nach einem Foul von Etienne Walch am erst drei Minuten zuvor eingewechselten Patrick Streule auf den Punkt gezeigt. Arian Palatini, seit Wochen in bestechender Form, überwand Christian Rapp zur Wittlinger Führung.
Der FC Zell gab sich gegen die Elf ihres einstigen Teamkollegen Fabio Muto aber nicht geschlagen. 19 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit gelang Leon Boos das 1:1. Es war das erste Pokal-Gegentor für den FC Wittlingen in diesem Wettbewerb.
Als sich die Fans gedanklich schon mit einer Verlängerung befassen, schlägt der Wittlinger Torjäger Lorik Breca doch noch zu und sorgt in der ersten Nachspielminute für den zweiten Pokalsieg des FC Wittlingen – und für eine späte Revanche: Im Pokalfinale vor genau zehn Jahren in Lauchringen hatte der FC Zell den FC Wittlingen mit 2:1 besiegt. Es war der zweite Zeller Pokal-Erfolg nach dem Gewinn im Sommer 2005, als Gastgeber SV Dogern am Ende des Finalturniers mit 6:1 bezwungen wurde.