Der FC Wittlingen muss in der kommenden Saison ohne seinen Co-Trainer Imad Kassem-Saad planen. Nach drei Jahren wird dieser seine Tätigkeit beim Landesliga-Aufsteiger beenden. Darüber informierte uns Sportvorstand Kevin Pabst.
Kassem-Saad (35) war 2018 von Concordia Basel zum damaligen Bezirksligisten gewechselt und war spielender Co-Trainer von Cheftrainer Tiziano Di Domenico.
„Wir hatten eine außerordentlich erfolgreiche Zeit mit Imad und sind seit der Verpflichtung stolz, dass er für unseren Verein gewirkt hat. Sowohl als Co-Trainer als auch als Spieler war er maßgeblich für den Pokalsieg 2019 und den Landesliga-Aufstieg 2020 mit verantwortlich. Wir verlieren einen großartigen Sportler in unserem Trainerteam und in der Mannschaft“ so Pabst, der aber den Schritt von Imad Kassem-Saad nachvollziehen kann.
Es sind private und gesundheitliche Gründe, die Imad Kassem-Saad für seine Entscheidung anführt. So sei er zum zweiten Mal Vater geworden. Außerdem sei ein Comeback auf dem Platz aufgrund seiner schweren Knieverletzung nicht mehr absehbar. „Ich merke auch, dass mir in der Position des Co-Trainers das aktive Fußballspielen fehlt. Das wird auf diesem Niveau aber vorerst nicht mehr möglich sein“, so der torgefährliche Zehner.

Kassem-Saad begann als Spieler beim TuS Lörrach-Stetten, wechselte als C-Junior zum SC Freiburg, wo er bis zu den A-Junioren blieb. Nach Stationen in der Oberliga (FC Emmendingen, TSG Hoffenheim II) und Regionalliga (FSV Oggersheim, Wormatia Worms) war er von 2010 bis 2016 für den SV Weil aktiv. Nach zwei Jahren in der Schweiz wechselte er 2018 zum FC Wittlingen.
Die Vision und Konstellation in Wittlingen mit Sportchef Kevin Pabst, Cheftrainer Tiziano Di Domenico, Team-Manager Toni Ratto, dem Betreuerteam mit Bernd Stammler, Klaus Hässler und Physio Stefan John seien der Grund gewesen hätten ihn vor drei Jahren bewogen, zum FC Wittlingen zu wechseln: „Ich hatte eine tolle Zeit.“
Ein neues Engagement im Sommer will Imad Kassem-Saad nicht ausschließen: „Es muss alles stimmen – so wie es in Wittlingen der Fall war.“