Fußball-Landesliga: – Am Ende waren die beiden sehenswerten Treffer von VfB Waldshut-Torjäger Nexhdet Gusturanaj nur noch Ergebniskosmetik bei der 2:6-Niederlage des Aufsteigers gegen den SC Wyhl. Die Gastgeber zeigten sich dem Team aus Waldshut in allen Belangen überlegen. Das musste auch Trainer Danijel Kovacevic neidlos anerkennen: „Wir hatten heute keine Chance. Der Gegner war vor allem läuferisch deutlich stärker und wesentlich agiler. Wir waren immer einen Schritt zu spät und in den Zweikämpfen unterlegen“.
Mit viel Selbstvertrauen beim SC Wyhl
Dabei ist der VfB Waldshut nach dem Heimsieg in der vergangenen Woche mit viel Selbstvertrauen an den Kaiserstuhl gereist. Vielleicht zu viel. Denn Danijel Kovacevic musste sich eingestehen, dass er und sein Team den Gegner vielleicht doch unterschätzt hatten und zu arglos in die Partie gegangen waren. „Irgendwie haben alle gedacht, dass schaukeln wir heute schon irgendwie, nachdem wir uns letzte Woche so gut präsentiert haben“, stellte der VfB-Trainer nach dem Spiel ernüchtert fest.
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Gleiche Taktik wie im Heimspiel
Er hatte seine Mannschaft mit der gleichen taktischen Vorgabe und Aufstellung „ins Rennen“ geschickt wie zuletzt beim siegreichen Heimspiel. Was in der Vorwoche zu Hause hervorragend funktionierte, ging diesmal gründlich in die Hose. Ein erstes böses Erwachen gab es bereits nach sieben Minuten. Ein grober Abwehrschnitzer der Waldshuter führte zum 1:0 für den SC Wyhl. Doch noch schien alles im grünen Bereich, auch wenn der SC Wyhl mit viel Druck spielte und immer wieder für Alarm im Waldshuter Drittel sorgte.
Hoffnung nach Ausgleich
Als nach einigen guten Chancen der Waldshuter, Nexhdet Gusturanaj in der 23. Minute mit einem brillanten Heber der Ausgleich gelang, keimte sogar die Hoffnung auf, dass sich das Blatt doch noch wenden könnte.
Diese Hoffnung wurde jedoch jäh zunichte gemacht, als der SC Wyhl im direkten Gegenzug erneut in Führung ging. Als dann kurz vor der Halbzeit, in der Nachspielzeit, auch noch das 3:1 fiel, war der Frust beim VfB in der Pause groß.
Endgültige Entscheidung
Das Spiel wurde in der 59. Minute endgültig entschieden, als der SC Wyhl auf 4:1 erhöhte. Zwar gelang Nexhdet Gusturanaj drei Minuten später mit einem schönen Freistoßtor noch der Anschlusstreffer, doch an der drückenden Überlegenheit der Breisgauer änderte dies nichts. So waren der verwandelte Foulelfmeter, nach einem unglücklichen Zusammenprall des Wyhler Stürmers mit dem Waldshuter Torhüter Patrick Eichin im Strafraum und das 6:2 in der 90. Minute nur noch die Schlusspunkte einer verdienten Niederlage.
Vorfreude auf Derby gegen SV 08 Laufenburg
Danijel Kovacevic wollte aber nicht Trübsal blasen und das Spiel so schnell wie möglich abhaken. „Wir schauen nach vorne und bereiten uns auf das Derby gegen den SV 08 Laufenburg am Freitag vor. Dort wollen und werden wir uns wieder anders präsentieren“, gibt er sich optimistisch.
