Fußball-Kreisliga A, Ost Vor der Partie hatte der Trainer des FC Erzingen noch Sorgenfalten, nach dem Schlusspfiff freute sich Georg Isele über das 2:2: „In Felix Uhl, Ilhan Cakir, Davide Di Leonardo und Luigi Lentisco fehlten uns vier Stammkräfte“, so Isele, der anmerkte, dass der zweifache Torschütze Erdal Kizilay angeschlagen ins Spiel gegangen war: „Von da her bin ich mit dem Punkt mehr als zufrieden.“
Nach einem anfänglichen Abtasten gingen die Gäste in der 12. Minute in Führung Ehad Demirdal schlug einen Freistoß von der rechten Seite scharf und halbhoch vor das Tor, Erdal Kizilay lief in den Ball und es hieß 0:1. Danach hatte die SG Stühlingen/Weizen mehr vom Spiel, erspielte sich gute Gelegenheiten. Doch David Scheu köpfte den Ball freistehend in die Hände von Mirco Nannavecchia.
Fußball-Kreisliga A, Ost in Zahlen
Kurz danach hatten die Gastgeber zwei gute Aktionen. David Scheu scheiterte an Erzingen Torhüter Mirco Nannavecchia, Nico Ködel setzte den Ball nach dem anschließenden Eckball nur knapp neben das Tor.
Mit zunehmender Spieldauer hatte die SG Stühlingen/Weizen mehr vom Spiel und erspielte sich weiter gute Gelegenheiten, doch David Scheu köpfte den Ball freistehend in die Hände von Mirco Nannavecchia und Adelin Oborocianu verpasste eine Flanke nur knapp.
Isele sauer nach Handelfmeter
In der 38. Minute segelte eine Flanke von Florian Isele in den Gästestrafraum, der Ball ging die Hand von Dario Pontrandolfo und Schiedsrichter Mark Leimgruber entschied sofort auf Strafstoß. Heiko Güntert verwandelte sicher zum 1:1. „Das war niemals absichtliches Handspiel“, war Georg Isele an der Seitenlinie sauer und sprach von einem Geschenk.
Doch nur wenige Minuten später konnte sich Isele wieder freuen. Nexhdet Gusturanaj war der der weit aufgerückten Abwehr der Gastgeber entwischt, verzögerte vor dem Tor geschickt und legte den Ball mustergültig für den mitgelaufenen Erdal Kizilay auf, der sein Team erneut in Führung brachte. Diesmal war der Ärger auf der anderen Seite: „Wir verlieren vor dem gegnerischen Strafraum den Ball und dann sowas“, schüttelte SG-Trainer Fabian Spitz ungläubig den Kopf. Adelin Oborocianu hatte kurz vor der Pause den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Schuss ging über das Tor.
Mirko Nannavecchia steht im Fokus
Nach dem Wechsel bot sich den Zuschauern zunächst das gleiche Bild. Beide Teams begannen zunächst verhalten, doch die Gastgeber erhöhten mehr und mehr den Druck und wieder ergaben sich gute Torgelegenheiten. Alfredo Di Feo kratzte in letzter Sekunde per Kopf einen Heber von Florian Isele von der Linie, David Scheu scheiterte abermals an Mirco Nannavecchia, der Scheus Kopfball in letzter Sekunde um den Pfosten lenkte.
Der FC Erzingen kam durch Nexhdet Gusturanaj, der gegen Heiko Güntert, Marek Büche und Nico Ködel einen schweren Stand hatte, nur noch sporadisch vor das gegnerische Tor. In der 82. Minute wurden die Ausgleichsbemühungen des Tabellenführers dann doch noch belohnt. Marek Büche war nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle, Dario Pontrandolfo beförderte den Ball noch gar ins Tor und es hieß 2:2. Kurz vor dem Ende dann fast noch das 3:2, doch Valentin Jehle passte zu ungenau auf den völlig freistehenden David Scheu.
Extra-Lob für Gianpierre Notarpietro
„Wir mussten durch das Fehlen einiger Stammkräfte einige Umstellungen vornehmen. Halil Agilkaya und Leon von Ow haben ihre Sache in der Defensive hervorragend gemacht. Bemerkenswert auch die Leistung von Gianpierre Notarpietro, der seit fast einem Jahr kein Spiel gemacht hat und quasi ohne vorheriges Training über fast 90 Minuten durchgehalten hat. Wille, Einsatzbereitschaft und Einstellung haben gestimmt“, so das Fazit von Georg Isele.
Trotz des Chancenplus ihrer Mannschaft waren auch Fabian Spitz und Sylvio Kech nicht unzufrieden: „Wir wussten dass der Gegner in der Offensive eine unheimliche Effizienz besitzt. Das haben sie heute einmal mehr bewiesen. In einigen Aktionen waren wir zu umständlich, zweimal hat uns das Glück gefehlt. 50 Minuten mussten wir dem Rückstand hinterherlaufen und haben uns das Remis am Ende doch noch verdient“, so der einhellige Kommentar vom Trainer-Duo der SG Stühlingen/Weizen
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