Basketball, ProA: FC Schalke 04 Basketball – wiha Panthers Schwenningen 70:75 (19:25, 11:11, 21:22, 19:17). Wieder in der Erfolgsspur: Die wiha Panthers kehrten mit einem verdienten 75:70-Auswärtssieg über den FC Schalke 04 aus der kurzen Pause zurück und hielten ihre Playoff-Hoffnungen weiterhin am Leben. Mann des Spiels war der ehemalige Schalker Leon Friederici.

Point Guard Drew Brandon kehrte nach überstandener Achillessehnenreizung wieder zurück ins Schwenninger Aufgebot. Power Forward Bill Borekambi fehlte hingegen. Brandon nahm vorerst auf der Bank Platz, Ivan Mikulic erhielt eine Bewährungsprobe auf der Spielmacherposition. Auf Seiten der Gäste fehlte Topscorer Tucker Haymond.

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Vor etwa 400 Zuschauern in der Willi-Jürissen-Halle in Oberhausen spielten die wiha Panthers gute erste acht Minuten. In der Defensive verteidigten die Neckarstädter ihre Zone gut und kontrollierten dadurch die Rebounds. Auf der anderen Seite ließen sie den Ball gut laufen, fanden dadurch offene Dreier oder freie Wege zum Korb oder kamen zu zahlreichen Freiwürfen. Dadurch erspielte sich das Velcic-Team schon im ersten Viertel einen Zwölf-Punkte-Vorsprung. In den letzten beiden Minuten des ersten Abschnitts ließen sie die Königsblauen allerdings wieder bis auf sechs Punkte herankommen, sodass es mit 19:25 in die erste Pause ging.

Zu Beginn des zweiten Viertels fiel die Uhrentechnik in der Halle aus, was zu einer rund 20-minütigen Unterbrechung führte. Anschließend fanden beide Mannschaften nur schwer in die Partie, was das Viertelergebnis von 11:11 verdeutlicht. Vor allem bei den Panthers war nun Sand im Offensivgetriebe, woran auch eine verbesserte Schalker Defensive großen Anteil hatte. Auch zwei Schwenninger Auszeiten innerhalb kurzer Zeit verfehlten ihre Wirkung: Mitte des zweiten Viertels glichen die Westfalen beim Stand von 27:27 erstmals aus. Dass sie die Führung übernahmen, verhinderten die Gäste allerdings mit einem ordentlichen Endspurt. Mit 36:30 führten die Panthers zur Pause.

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Hälfte zwei begann aus Panthers-Sicht zunächst ordentlich. Binnen drei Minuten setzte sich der Aufsteiger auf 13 Punkte ab, nur um sich dann wieder einen 11:0-Lauf der Schalker einzufangen. Besonders das Spiel durch die Zone und die Offensivrebounds der Hausherren stellten in dieser Phase ein großes Manko dar. Dennoch gelang es den Gästen, mit 58:51 ins Schlussviertel zu gehen.

Im letzten Abschnitt erzielte Schalkes Thomas Szewczyk anfangs zwei Dreier in Folge und brachte somit seine Mannschaft wieder zurück ins Spiel. Dann foulte auch noch Panthers-Center Marko Bacak acht Minuten vor Ende mit seinem fünften Regelverstoß aus und sorgte dafür, dass den Raubkatzen die notwendige Größe unter dem Korb fehlte. In der entscheidenden Phase gaben aber die kollektive Klasse der Panthers, die Erfahrung von Drew Brandon und die Wurfqualitäten von Leon Friederici den Ausschlag zugunsten der Neckarstädter.

Friederici, der Ex-Schalker, erwischte einen Sahnetag von hinter der Dreierlinie. Er traf fünf seiner acht Würfe, führte die Panthers mit 20 Punkten an und erzielte mit einem Freiwurf neun Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Punkt, der die Schwenninger zum mühevoll erarbeiteten, aber letztlich auch verdienten 75:70-Auswärtssieg verhalf. Mit dem fünften Auswärtssieg in Folge verbesserten sich die wiha Panthers auf eine 12:14-Bilanz und in der Tabelle auf Position zehn.

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Für die Panthers spielten: Jaren Lewis (13 Punkte/7 Rebounds/3 Assists), Filip Kukic, Drew Brandon (12/10/2), Daniel Loh (4/2/0), Kosta Karamatskos (0/1/0), Rasheed Moore (15/6/3), Leon Friederici (20/4/2), Marko Bacak (8/3/1) und Ivan Mikulic (3/5/2).

Trainerstimmen

Alen Velcic (wiha Panthers Schwenningen): „Es war für beide Teams ein schwieriges Spiel. Wir haben gut angefangen, dann hat uns die Pause den Rhythmus und die Konzentration genommen. Wir haben um jeden Rebound gekämpft, viele Fehler gemacht und es letztlich geschafft, Schalke defensiv in Schach zu halten. Es freut uns, dass wir nun punktgleich mit dem achten Platz sind.“

Alexander Osipovitch (Trainer FC Schalke 04): „Schwenningen hat gekämpft und am Ende verdient gewonnen. Das erste Viertel müssen wir in Zukunft besser bestreiten. Meine Mannschaft hat Charakter gezeigt. Am Ende des Tages geht es aber auch darum, Körbe zu treffen und Gegner zu stoppen. Schwenningen hat immer Wege gefunden, um die Führung auszubauen.“