In das erste Auswärtsspiel der viertägigen Reise, die am Freitag in Berlin endet, gingen die Schwenninger mit derselben Mannschaft wie beim sonntäglichen Sieg gegen Iserlohn. In der EisArena in Wolfsburg stand allerdings Marvin Cüpper für die Wild Wings zwischen den Pfosten. In den letzten sechs Spielen hatten die Schwäne gepunktet, dabei vier Siege eingefahren. Diese Serie wollte man in Niedersachsen unbedingt fortsetzen.

Wolfsburg geht in Führung

Diese Hoffnung schrumpfte aber nach nur gut drei Minuten etwas. Mit dem ersten guten Angriff gingen die Hausherren durch Rhett Rakshani 1:0 in Führung. Dabei hatte Schwenningen nicht schlecht begonnen, hatte auch anschließend einige Chancen. Doch die Gäste waren etwas zu ungenau und oft zu weit weg vom Gegner.

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Das wiederum nutzten die Grizzlys, wurden aktiver und sofort sehr gefährlich. Cüpper und seine Vorderleute hatten alle Hände voll zu tun, Wolfsburg machte minutenlang Druck. Die VW-Städter spielten schnell und präzise, die Wild Wings wirkten leicht überfordert. „Wir müssen härter spielen, die Checks zu Ende fahren. Wir müssen die Scheibe besser hinten raus spielen und mehr zum Tor bringen“, bemängelte Schwenningens Stürmer Phil Hungerecker, der vergangene Saison noch in Wolfsburg aktiv gewesen war.

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Das dachten sich seine schwäbischen Kollegen offenbar auch und legten mal so richtig los. Allen voran Tyson Spink. 73 Sekunden nach Wiederbeginn eroberte er die Scheibe und ab ging‘s zum 1:1. Auch sonst beherzigten die Wild Wings die Kritik und wurden prompt mit dem 2:1 belohnt. Alex Trivellato sorgte mit einem passgenauen Schuss an Grizzlys-Keeper Justin Pogge vorbei 2:22 Minuten nach dem Ausgleich für die Führung.

Kurz danach waren plötzlich die „Bären“ wieder am Drücker, nutzten aber zunächst gute Möglichkeiten nicht. Erst als SERC-Verteidiger Will Weber mit einer sehr harten Zwei-Minuten-Strafe in die Kühlbox musste, war erneut Rakshani zur Stelle der mit seinem zweiten Treffer zum 2:2 ausglich (31.).

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Die Partie blieb ein Auf und Ab für beide Seiten, mit etwas mehr Hochs für die Gastgeber. Die Schwarzwälder Gäste hielten aber nun in einer sehr intensiven Partie gut dagegen und mit.

Karachun bringt Wild Wings in Führung

Tatsächlich wurde es im letzten Drittel gar noch etwas intensiver, die zwingenderen Chancen hatten die Niedersachsen. Das Tor aber schossen die Schwenninger. Alexander Karachun brachte sie mit einem schönen Solo und dem passenden Abschluss mit 3:2 in Führung (47.).

Es begannen ein aufopfernder Verteidigungskampf der Wild Wings, durchsetzt aber mit einigen ganz guten Kontern. Tyson Spink mit dem 4:2 ins leere Tor den verdienten Erfolg perfekt. Die Wild Wings eroberten damit vorübergehend Platz neun.