Eishockey: Die Wogen haben sich wieder etwas geglättet rund um die Wild Wings. Das beherrschende Thema allerdings schwelt weiter. Wie heißt der Sportdirektor der Schwenninger in der kommenden Saison?

Die Anzahl der Kandidaten ist in diesem Bereich ist eher übersichtlich. Besonders, was Anwärter mit Erfahrung angeht. Und gerade ein solcher stände den Schwänen nach den letzten Jahren gut zu Gesicht. Mit Jürgen Rumrich und Christof Kreutzer hatte man auf ehemalige Trainer gesetzt, die am Neckarursprung quasi ihre ersten Gehversuche als Manager machten. Das taten die Beiden, beziehungsweise tut Kreutzer, mit sehr wenig bis gar keinem Erfolg.

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Nun also schaut man sich seitens der Wild Wings nach einem neuen Sportdirektor um und kreiert damit eine völlig unnötige Hängepartie. Man sondiere und führe Gespräche, erklärte Geschäftsführer Christoph Sandner dieser Tage, nachdem diese merkwürdige Entscheidung, mit Kreutzer vorläufig nicht zu verlängern nach außen gedrungen war. Beziehungsweise von Sandner selbst anlässlich eines Sponsorentreffens kundgetan wurde, anstatt die Sache intern zu regeln. Der amtierende Sportdirektor reagierte prompt. Kreutzer verlautbarte, dass er sich nun seinerseits umsehen werde. Aber auch der 55-Jährige bleibt gesprächsbereit, macht seinen Job vorerst nach bestem Gewissen weiter.

Eine schwierige Situation mit einer noch schwierigeren Außendarstellung, die eigentlich nur Verlierer kennt. Zumal man vor allem unter Zeitdruck steht. Doch wer sind die möglichen Kandidaten und wie schnell wären sie verfügbar? Ein Name, der schon vergangenen Winter gehandelt wurde, fällt auch jetzt immer wieder: Stefan Wagner. Der 49-Jährige bekleidete dieses Amt in Schwenningen bereits in den Jahren 2009 bis 2013, ist dabei in guter Erinnerung geblieben. Wagner wollte keine Stellungnahme abgeben, dürfte aber auf der Liste stehen. „Wir haben keine Gespräche mit Stefan Wagner geführt und im Augenblick keinen Kontakt zu ihm“, hält sich Sandner bedeckt.

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Naheliegend wäre auch, dass man sich seitens der SERC-Verantwortlichen mit einer internen Lösung beschäftigt. Der hauptamtliche Scout Lorenz Funk junior war bereits bei den Nürnberg Ice Tigers als Manager tätig, ist derzeit auch in die Vertragsgespräche mit den Spielern bei den Wild Wings eingebunden. „Lorenz Funk ist zu 100 Prozent kein Thema“, sagt Sandner allerdings ganz klar.

Bleiben die Gerüchte um Jan-Axel Alavaara und Duanne Moeser. Ersterer ist derzeit Manager bei den Adler Mannheim, besitzt dort noch einen Vertrag bis 2024. Zuletzt wurde spekuliert, dass der Kontrakt des Schweden zum Ende der Saison aufgelöst werden soll. „Ich weiß aus sicherer Quelle, dass dem nicht so sein wird. Das ist der jetzige Stand und damit ist Alavaara für uns kein Kandidat“, so Sandner. Moeser ist in Augsburg Teammanager, stellt aber jeweils den Kader mit auf. Auch hier verneint Sandner, dass der 59-Jährige für die Wild Wings in Frage kommt.

Es bleibt also spannend, aber es eilt eben auch. Sandner: „Natürlich wissen wir, dass es schnell gehen sollte. Aber die Entscheidung muss eben auch absolut sitzen. Wir setzen uns keine Frist.“