Im viertletzten Auswärtsspiel der Hauptrunde und dem ersten von zwei Partien in Straubing innerhalb von nur sechs Tagen wollten die Wild Wings ihren Aufwärtstrend vom vergangenen Mittwoch mit dem Heimsieg gegen Köln bestätigen. Mit dabei war endlich auch wieder Kapitän Thomas Larkin, der sein 400. DEL-Spiel bestritt. Dafür fehlte der erkrankte Verteidigerkollege Jordan Murray. Das Tor hütete erneut Joacim Eriksson. Es war das Aufeinandertreffen der Plätze acht und zehn und damit unglaublich wichtig im Kampf um die Playoff-Teilnahme.

Beiden Mannschaften war dies von Beginn an anzumerken. Das Tempo war hoch, besonders von Straubinger Seite. Wie zu erwarten gewesen war, gingen die Gastgeber voll in die Offensive, während sich Schwenningen eher zurückzog und auf eine sichere Defensive bedacht war. Zu sehen gab es außerdem sehr engagierte, aber zu großen Teilen auch sehr faire Zweikämpfe. Die Niederbayern hatten insgesamt mehr vom Spiel.

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Schwäne-Keeper Eriksson hatte ordentlich zu tun, zeigte einige hochklassige Paraden, unter anderem in höchster Not gegen Marcel Brandt. Der Straubinger Verteidiger traf zudem einmal die Latte. Mit Fortdauer der Partie wurden die Gäste aber auch offensiv aktiver und hatten einige gute Möglichkeiten. „Straubing hat gut angefangen. Wir dürfen ihnen nicht so viel Platz geben und müssen geduldig bleiben“, meinte SERC-Stürmer Philip Feist nach dem ersten Drittel.

Das allerdings funktionierte 38 Sekunden nach Wiederbeginn nicht. Nach einem unglücklichen Fehlpass landete die Scheibe bei Straubings Tim Brunnhuber, der aus der Distanz zum 1:0 traf. Die Gäubodenstädter versuchten, das Momentum zu nutzen, die Wild Wings agierten nun etwas ungenau und waren des Öfteren zu weit weg vom Gegner.

Straubing die bessere Mannschaft an diesem Abend

Wie schon in den ersten 20 Minuten wurden die Schwaben dann aber wieder offensiver, erarbeiteten sich mehr Zeit in der Offensive. Die Hausherren verteidigten aber extrem aggressiv und so kamen die Schwenninger kaum zum Zug. Die beste Chance hatte schließlich Brett Ritchie, der aber an Tigers-Schlussmann Zane McIntyre scheiterte. Auf der anderen Seite blieb Straubing immens gefährlich, verzeichnete einen Pfostentreffer durch Michael Connolly.

Dafür traf dann aber nach nur 32 Sekunden im Schlussabschnitt Justin Scott per Abfälscher zum 2:0. Wieder ein schwieriger Zeitpunkt für Schwenningen, der Weg wurde nun sehr weit. Glück hatten die Wild Wings, dass das 3:0 von Taylor Leier aberkannt wurde. Die Gäste rannten nun an, doch die Tigers machten die neutrale Zone weiter gut zu, waren nah am Mann und hatten tatsächlich auch die besseren Chancen. Am Ende war es eine verdiente Schwenninger Niederlage, die aber immerhin Platz zehn halten konnten.