Volleyball, Regionalliga, Damen: TV Villingen – TV Rottenburg 3:0 (25:18, 25:19, 25:13). Die Villinger Volleyballerinnen bleiben in der heimischen Hoptbühlhalle eine Macht. Am Samstag gewann das Team um Trainer Sven Johansson auch das sechste von bisher sechs Heimspielen und baute den Vorsprung an der Tabellenspitze auf fünf Punkte aus, wobei Verfolger Tübingen noch eine Partie weniger ausgetragen hat.

Vor rund 300 Zuschauern war das Spiel nach 69 Minuten entschieden, wobei sich diesmal Pauline Kemper bei den Gastgebern die Auszeichnung als wertvollste Spielerin sicherte. Mit ihren druckvollen Angriffen war sie die beste Villinger Punktesammlerin. „Auch wenn bei uns nicht alles rund lief, so hatten wir die Partie doch jederzeit im Griff und das war vor dem schweren Heimspiel gegen Heidelberg in einer Woche sehr wichtig“, resümierte Johansson.

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Nikola Strack (Zuspiel), Michelle Feuerstein (diagonal), Jule Gaisser, Amelie Nunnenmacher (beide Mittelblock), Pauline Kemper, Lisa Spomer (beide Annahme außen) und Sonja Kühne (Libera) starteten sehr konzentriert und lagen schnell mit 12:5 Punkten in Führung. Die Gäste änderten daraufhin ihre Strategie und versuchten Villingen mit guten Aufschlägen zu ärgern. Zudem spielte Rottenburg clevere Angriffe. So wurde der Villinger Block oft angeschlagen, was zu Punkten für Rottenburg führte. Die Taktik ging auf, denn die Villinger Führung schmolz auf 18:16 Punkte.

Nun reagierte auch Johansson. Er stellte seine Feldabwehr um. Fortan wurden die Angriffe der Gäste deutlich besser verteidigt. Um im Finale des ersten Satzes den eigenen Block zu verstärken, brachte der Villinger Trainer Lisa Grünwald und Nina Schuhmacher neu ins Spiel. Beide Maßnahmen funktionierten, und so sicherte sich Villingen letztlich deutlich mit sieben Punkten Vorsprung den ersten Satz.

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Auch wenn das Endergebnis des zweiten Satzes etwas knapper ausfiel, so hatten die Gastgeberinnen diesen doch durchgehend unter Kontrolle. Einziges Manko: Die geplanten Spielerwechsel brachten Villingen immer wieder etwas aus den Rhythmus. Bestes Beispiel war die Phase nach der eigenen 15:5-Führung, die auf ein schnelles Ende des Satzes hindeutete. Villingen agierte nach den Wechseln jedoch etwas leichtfertig und ließ Rottenburg wieder auf 18:15 Punkte herankommen. Johansson wechselte erneut und brachte wieder die Startformation, mit welcher der Spielfluss wieder stimmte und die sichere 2:0-Satzführung gelang.

Trotz des schon deutlichen Rückstands gaben sich die Gäste noch nicht geschlagen und hatten zu Beginn des dritten Satzes erneut eine starke Phase. Diese hielt bis zum 8:8-Ausgleich. Dann wurde Jule Gaisser zur entscheidenden Spielerin. Mit einer Serie von zehn gelungenen Aufschlägen führte der Youngster das Villinger Team auf die Siegerstraße und nahm Rottenburg jegliche Hoffnung auf einen Überraschungscoup. „Jule hat mit ihren Angaben den erforderlichen Druck erzeugt. Nun funktionierte auch unsere Blockarbeit wieder so, wie ich sie mir von Anfang an gewünscht hatte“, ergänzt Johansson.

Rottenburg brachte nun kaum einen Angriff durch und Villingen setzte sich immer deutlicher ab. Bei eigener 20:10 Führung vollzog Johansson den von ihm gern bevorzugten Doppelwechsel auf der Zuspiel- und Diagonalposition. Lisa Grünwald und Marie Uhing durften die Partie zu Ende spielen. Die ganze Villinger Mannschaft trat im Gefühl des sicheren Erfolgs sehr souverän auf.