Nur noch wenige Wochen verbleiben bis zur Bundestagswahl. Für die Kandidaten beginnt die heiße Phase – im Wahlkampf müssen sie sich beweisen. Doch vieles wird davon abhängen, wie die Parteien selbst abschneiden. Und da ist noch vieles in Bewegung, die Umfragen ändern sich fast täglich.

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Direktmandate nicht mehr sicher für die CDU

Bei den vergangenen beiden Wahlen hat die CDU alle Direktmandate in Baden-Württemberg gewonnen. Die Kandidaten anderer Parteien waren gezwungen, über die Landeslisten ihrer Parteien einzuziehen. Diese Listen stellen die Parteien vor der Wahl auf – sortiert nach Plätzen, je weiter oben die Kandidaten stehen, desto wahrscheinlicher ist ihr Sprung ins Parlament.

Doch in diesem Jahr werden die Karten neu gemischt. Erstmals könnten auch die Grünen Direktmandate erringen.

Der Freiburger Politikwissenschaftler Ulrich Eith hält das vor allem in den Wahlkreisen mit Universitätsstädten für möglich. Zudem haben die Grünen in den ländlichen Gebieten deutlich an Unterstützung gewonnen, so dass sie auch in den im Vergleich zu den Landtagswahlen größer gefassten Wahlkreisen der Bundestagswahl größere Chancen haben, so Eith.

Die Webseite mandatsrechner.de legt die Wahlergebnisse der Bundestagswahl 2017 zugrunde, berücksichtigt aber auch aktuelle Umfragen (hier: Forsa, Stand 18. August 2021), um eine Prognose über die Mandatsverteilung zu erstellen.

Demnach könnten die Grünen der CDU derzeit bis zu acht von 38 Direktmandaten streitig machen. Die CDU würde demnach nur noch 30 Direktmandate erringen. Für die SPD fielen nach den derzeitigen Umfragewerten 20 Sitze über die Landesliste ab, die Grünen bekämen zusätzlich zu ihren acht Direktmandaten noch 26 Listenplätze. Für die FDP gäbe es 17 Sitze über die Liste, die AfD bekäme elf Sitze, die Linke fünf.

Bei der INSA-Umfrage vom 21. August bleibt die CDU bei 30 Direktmandaten, die SPD legt leicht zu (21 Sitze) – in Mannheim wird ihr sogar ein Direktmandat zugetraut, zu Ungunsten der Grünen, die hier noch 7 Direktmandate und 23 Listenplätze gewinnen. Dagegen gewinnen die kleineren Parteien: Die FDP bekäme demnach 18 Sitze, die AfD bekäme sogar 14 Sitze, die Linke sechs.

Doch noch sind mehr als vier Wochen Zeit bis zur Wahl – vieles kann sich noch ändern. Der SÜDKURIER hat die Kandidaten und bisherigen Mandatsträger aber unter die Lupe genommen – und ihre Chancen eingestuft (ohne Gewähr).

Wahlkreis Konstanz

Andreas Frei (CDU)
Bild: Kay Nietfeld

Andreas Jung will wieder ein Direktmandat bekommen, ließ sich aber zusätzlich auf die Landesliste setzen. Als Vorsitzender der baden-württembergischen CDU-Landesgruppe und Vize-Fraktionsvorsitzender hat der 46-Jährige den früheren Listenplatz von Volker Kauder übernommen. Seine Wahl absichern wolle er damit aber nicht, betonte der Rechtsanwalt. Der Platz sei eher „ein Schaufenster“. Jung tritt seit vier Legislaturperioden an – bei der letzten Wahl gewann er 45 Prozent der Stimmen im Wahlkreis.

  • Konkurrenz: Die SPD-Kandidatin Lina Seitzl tritt erstmals bei der Bundestagswahl an. Ganz unbekannt ist die 32-jährige Politikwissenschaftlerin, die bis 2014 zwei Jahre stellvertretende Landesvorsitzende der Jusos Baden-Württemberg war, aber nicht. Weitere Kandidaten sind der 25-jährige Architekturstudent Sebastian Lederer (Grünen) und die 49-jährige Juristin Ann-Veruschka Jurisch (FDP) sowie der 54-jährige Vertriebsleiter Michael A. Hug (AfD) und die 39-jährige wissenschaftliche Mitarbeiterin Sibylle Röth (Linke).
  • Chancen: Jung gehört zu jenen, denen das Direktmandat wieder zugerechnet wird. Seitzl hat mit Listenplatz 15 aber ebenfalls gute Chancen, in den Bundestag einzuziehen. Auch Lederer könnte mit Listenplatz 29 noch knapp einziehen. Auch für Jurisch könnte es mit Listenplatz 14 für die FDP reichen. Hug bleibt mit Direktmandat chancenlos, ebenso Röth mit Listenplatz 19.

Wahlkreis Waldshut

Felix Schreiner (CDU)
Felix Schreiner (CDU) | Bild: Inga Haar

Felix Schreiner (CDU) zog 2017 erstmals als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Waldshut in den Bundestag ein. Er will sich auch künftig um die Belange seiner Heimatregion kümmern – der 35-Jährige tritt wieder im Direktmandat an. Nach sechs Jahren im Landtag gewann der frühere Mitarbeiter eines Sparkassen-Vorstands bei seiner ersten Bundestagswahl direkt 41,9 Prozent der Stimmen.

Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD)
Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) | Bild: Hanna Grauert

Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), 58 Jahre, sitzt seit 2005 mit Unterbrechungen im Bundestag. Seit 2013 ist sie parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium. Sie hat mit Platz 3 – nach Bundesparteichefin Saskia Esken und Landesvorsitzendem Nils Schmid – einen sicheren Listenplatz.

  • Konkurrenz: Weitere Kandidaten sind der 25-jährige Journalist Jan-Lukas Schmitt (Grüne) sowie der 18-jährige Student Jareem Khawaja (FDP), die 38-jährige Angestellte Andrea Zürcher (AfD) und der 38-jährige IT-ler Robert Kuhlmann (Linke).
  • Chancen: Schreiner gilt als sichere Bank für die CDU, das Direktmandat wird ihm wieder zugerechnet. Auch Schwarzelühr-Sutter dürfte mit Listenplatz 3 sicher einziehen. Schmitt hat mit Listenplatz 31 nur eingeschränkte Aussichten auf einen Platz im Bundestag. Die anderen beiden Kandidaten haben wenig Erfolgsaussichten.

Schwarzwald-Baar-Kreis

Thorsten Frei (CDU/CSU), Unions-Fraktionsvize.
Thorsten Frei (CDU/CSU), Unions-Fraktionsvize. | Bild: Gregor Bauernfeind

Thorsten Frei (CDU) sitzt seit 2013 im Bundestag. Der 48-Jährige hat bislang immer das Direktmandat geholt, direkt 2017 erreichte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion 47 Prozent der Stimmen. Auch bei dieser Wahl will der Jurist und frühere Bürgermeister von Donaueschingen wieder über ein Direktmandat in den Bundestag einziehen.

Frei machte als innenpolitischer Sprecher seiner Fraktion eine gute Figur – zuletzt zog er mit seiner langen Ablehnung, auch Ortskräfte, die schon vor längerem für die Bundeswehr in Afghanistan tätig waren, ins Schutzprogramm aufzunehmen, aber Kritik auf sich.

Marcel Klinge (FDP)
Marcel Klinge (FDP) | Bild: Jens Hagen

Marcel Klinge (FDP) sitzt erst seit 2017 im Bundestag, damals kam er über die Landesliste über Platz 6 zu seinem Mandat. In diesem Jahr tritt der 40-Jährige, der seit 2014 Kreisrat im Schwarzwald-Baar-Kreis ist, direkt an. Seinen Listenplatz hat er nicht mehr.

  • Konkurrenz: SPD-Kandidatin Derya Türk-Nachbaur hat Frei zuletzt mit ihrer scharfen Kritik an seiner Afghanistan-Politik das Leben schwer und sich bekannter gemacht. Die Pädagogin, die in der Jugendhilfe der Diakonie tätig ist, hat Listenplatz 19 der SPD inne. Weitere Kandidaten sind der 56-jährige Gewerkschafter Thomas Bleile (Grüne), der 43-jährige Betriebswirt Martin Rothweiler (AfD) und  Heinrich Alexandra Hermann (Linke, 46 Jahre, Softwareentwickler*in).
  • Chancen: Frei fuhr bei der vergangenen Wahl ein starkes Ergebnis ein, er gilt auch bei dieser Wahl als zukunftsträchtig für die CDU. Klinge erhielt nur 8,4 Prozent der Stimmen und war auf die Landesliste angewiesen. Dass er sein Mandat verlieren wird, scheint absehbar. Nach den Berechnungen von mandatsrechner.de könnte aber Türk-Nachbaur ein Mandat bekommen. Der Grüne Bleile mit Listenplatz 27 könnte es auch auch noch knapp schaffen. Schlecht sieht es dagegen für die übrigen Kandidaten aus.

Wahlkreis Lörrach-Müllheim

Diana Stöcker (CDU)
Diana Stöcker (CDU) | Bild: FOTOSTUDIO-WEISHEITINGER

Diana Stöcker (CDU) dürfte über Rheinfelden hinaus weniger bekannt sein. Die Bürgermeisterin der Stadt will in die Fußstapfen von Armin Schuster treten, der elf Jahre lang im Bundestag saß, bevor er zum Amtschef des Bundesamts für Katastrophenschutz berufen wurde. Bei seiner letzten Wahl bekam er 39,4 Prozent der Stimmen. Die 51-jährige Stöcker ringt nun ebenfalls um ein Direktmandat.

Gerhard Zickenheiner (Die Grünen)
Gerhard Zickenheiner (Die Grünen) | Bild: Barbara Ruda

Gerhard Zickenheiner (Die Grünen) tritt zwar als amtierender Bundestagsabgeordneter an, kandidiert aber zum ersten Mal direkt. Der 60-jährige Architekt sitzt erst seit 2019 im Bundestag, als er das Mandat von Gerhard Schick übernahm. In den vergangenen beiden Jahren hat er sich allerdings einen Namen gemacht in Sachen Schweiz – als Berichterstatter im Europaausschuss. In der Grenzregion zu Basel dürfte das gut ankommen. Die Ausgangslage ist mit Listenplatz 23 aber nicht ideal, sein Vorgänger hatte den 4. Platz inne.

Christoph Hoffmann (FDP)
Christoph Hoffmann (FDP) | Bild: Stephanie Trenz, Badische Zeitung

Mit Christoph Hoffmann (FDP) kandidiert ein weiterer Bundestagsabgeordneter. Der 63-Jährige sitzt seit 2017 im Bundestag, damals schaffte er mit Listenplatz 10 den Sprung nach Berlin. In diesem Jahr ist er auf Listenplatz 9 vorgerückt.

  • Konkurrenz: Weitere Kandidaten sind der 30-jährige Doktorand und Mitarbeiter in einer Behinderteneinrichtung, Takis Mehmet Ali (SPD), die 57-jährige Juristin Martina Kempf (AfD) und der 22-jährige Physikstudent Moritz Kenk (Linke).
  • Chancen: Wie sich Diana Stöcker schlägt, ist schwer zu sagen. Geht man von den Prognosen für die CDU aus, könnte sie das Direktmandat bekommen. Hoffmann dürfte nach den derzeitigen Aussichten für die FDP sicher sein Mandat verteidigen. Ali verpasst nach den aktuellen Prognosen mit Listenplatz 22 knapp das Mandat. Zickenheiner dürfte mit Platz 23 auf der Landesliste aber in den Bundestag kommen. Kempf bleibt mit Direktmandat wohl chancenlos, ebenso Kenk.

Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen

Thomas Bareiß (CDU).
Thomas Bareiß (CDU). | Bild: Christoph Schmidt/dpa

Thomas Bareiß (CDU) gehört dem Bundestag schon seit 2005 an, seither errang er sein Mandat immer mit großer Mehrheit. 2017 holte er 45 Prozent. Das Direktmandat will er nun wieder erreichen. Seit 2018 ist er zudem Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus. Ungereimtheiten um seine Person im Zusammenhang mit Aserbaidschan könnten seiner Popularität einen Dämpfer verpassen.

  • Konkurrenz: Außerdem kandidieren der 30-jährige parlamentarische Referent Robin Mesarosch (SPD). Prominentester Gegenkandidat dürfte aber der 43-jährige Sohn von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Johannes Kretschmann (Grüne) sein. Der 53-jährige Lehrer Stephan Link (FDP), sowie der 38-jährige Nicolas Gregg (AfD), der bereits bei der Landtagswahl kandidierte, sowie der 23-jährige Kellner Marco Hausner (Linke).
  • Chancen: Bareiß ist angegriffen, nicht zuletzt wegen ungeklärten Verbindungen nach Aserbaidschan. Seiner Popularität dürfte das aber wenig Abriss tun. Laut Prognosen wird ihm wieder ein Direktmandat zugetraut. Mesarosch hat mit Platz 16 auf der Landesliste Chancen, einzuziehen. Kretschmann dürfte mit Platz 21 über die Landesliste einziehen, Link ist mit Listenplatz 31 dagegen chancenlos, Gregg mit einem Direktmandat für die AfD ohnehin.

Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen

Maria-Lena Weiss (CDU) will in die Fußstapfen von Volker Kauder treten, der nach acht Legislaturperioden nicht mehr antritt, zuletzt fuhr er 43 Prozent für die CDU ein. Im Tuttlinger Kreistag ist sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende, seit 1998 gehört sie der CDU an und outet sich als Helmut-Kohl-Fan. Die 40-jährige Rechtsanwältin muss es über die Direktwahl schaffen, einen Listenplatz hat sie nicht.

  • Konkurrenz: Gegen sie treten der 52-jährige Journalist Mirko Witkowski (SPD), die 43-jährige Wirtschaftsfachwirtin Annette Reif (Grüne), der 37-jährige wissenschaftliche Mitarbeiter Andreas Anton (FDP), der 58-jährige Rechtsanwalt Joachim Bloch (AfD), der einst der SPD angehörte, sowie die 57-jährige Industriekauffrau Aynur Karlikli (Linke).
  • Chancen: Weiss würde, wenn sie ein so gutes Ergebnis wie Kauder einfahren kann, über das Direktmandat einziehen. Witkowski hat mit Listenplatz 28 wenig Aussichten auf ein Mandat, Reif mit Listenplatz 34 ebenso wenig. Bloch tritt im Direktmandat hat und bleibt damit aussichtslos, Karlikli ebenso.

Wahlkreis Ravensburg

Axel Müller (CDU) sitzt erst seit 2017 im Bundestag. Trotzdem ist der 58-jährige Richter schon lange politisch aktiv, unter anderem in seiner Heimatstadt Weingarten, aber auch im Kreis- und Bezirksverband der CDU. Bei der letzten Wahl holte er mit 38,5 Prozent das Direktmandat, das will er halten.

Agnieszka Brugger (Die Grünen)
Agnieszka Brugger (Die Grünen) | Bild: Rainer Christian Kurzeder

Agnieszka Brugger tritt ebenfalls als amtierende Bundestagsabgeordnete an – sowohl als Direktkandidatin als auch über die Landesliste (Platz 3). Brugger hat sich einen Namen gemacht, sitzt seit 2009 im Bundestag, seit 2018 ist die 36-Jährige stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion. Als Mitglied im Verteidigungsausschuss kritisierte sie früh die Afghanistanpolitik der Bundesregierung.

Benjamin Strasser (FDP)
Benjamin Strasser (FDP) | Bild: Tanja Juliana

Als dritter Bundestagsabgeordneter tritt der 34-jährige Rechtsanwalt Benjamin Strasser an, auch er bewirbt sich um ein Direktmandat, hat zusätzlich aber Landeslistenplatz 6. Strasser sitzt zudem im Innenausschuss und analysierte als Mitglied im Untersuchungsausschuss den Anschlag auf den Breitscheidplatz.

  • Konkurrenz: Außerdem treten die SPD-Kreisvorsitzende Heike Engelhardt, der 31-jährige AfD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Christoph Högel sowie die 28-jährige Kreisvorsitzende der Linken Jasmin S. Runge an.
  • Chancen: Laut Prognosen könnte es für Müller tatsächlich eng werden. Das Direktmandat könnte damit an Brugger gehen. Müller würde sein Mandat in diesem Fall verlieren, auf der Landesliste steht er nicht. Brugger zieht mit ihrem Listenplatz aber ohnehin sicher ein. Strasser hat als Direktkandidat kaum eine Chance, mit Listenplatz 6 aber ein sicheres Ticket in den Bundestag. Engelhardt (Listenplatz 21) könnte nach den derzeitigen Prognosen gerade so noch den Einzug in den Bundestag schaffen. Högel dürfte mit seiner Direktkandidatur vergebens auf ein Mandat hoffen. Runge hat mit Listenplatz 11 für die Linke nach den derzeitigen Prognosen auch keine Chance.

Wahlkreis Bodenseekreis

Rechtsanwalt Volker Mayer-Lay will in die Fußstapfen von Lothar Riebsamen treten und per Direktmandat in den Bundestag einziehen. Der 39-Jährige ist Kreisvorsitzender der CDU im Bodenseekreis.

Volker Mayer-Lay (CDU).
Volker Mayer-Lay (CDU). | Bild: Foto Lauterwasser

Als amtierende Bundestagsabgeordnete tritt Alice Weidel an. Die 42-jährige Bundestagsfraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Landesverbands tritt sowohl im Direktmandat als auch über den ersten Listenplatz an.

Alice Weidel (AfD)
Alice Weidel (AfD) | Bild: Kay Nietfeld
  • Konkurrenz: Gegen sie treten der 30-jährige Leon Hahn, Mitglied des Landesvorstandes der SPD an. Außerdem geht die langjährige Grünen-Europaabgeordnete Maria Heubuch ins Rennen. Die 62-jährige Bäuerin hatte dort die Landwirtschaftspolitik im Fokus. Außerdem bewirbt sich der 48-jährige Projektmanager Christian Steffen-Stiehl, Mitglied im Vorstand des Kreisverbands der FDP, um ein Mandat. Ebenso der 23-jährige Fridays-for-Future-Aktivist und Student Sander Frank (Linke).
  • Chancen: Der Bodenseekreis war zuletzt in der Hand der CDU, glaubt man den Prognosen, könnte Mayer-Lay den Kurs fortsetzen. Weidel steht zwar als Direktkandidatin nicht zur Debatte, die AfD hatte in der Region aber eher schwache Ergebnisse – sie wird über die Landesliste einziehen. Dagegen dürften Hahn mit Listenplatz 24 und Steffen-Stiehl mit Listenplatz 23 eher chancenlos bleiben. Auch Heubuch hat mit Listenplatz 28 nach aktuellem Stand noch eine Chance. Frank hat zwar auf dem Papier eine kleinere Zahl, als Linker mit Listenplatz 12 aber wohl dennoch kaum eine Chance.