Zur zweiten SÜDKURIER-Quiznacht am vergangenen Donnerstagabend kamen 50 Hobbyquizzer aus Dogern, Bad Säckingen, Laufenburg, Murg, Waldshut, Wehr und Wallbach zum besonderen Ratespaß zusammen. Einmal mehr zeigte Redaktionsleiter Justus Obermeyer, der als Quizmaster durch den Abend führte, bei der Auswahl der Fragen ein Händchen für knifflige Angelegenheiten.
Auf der Suche nach den richtigen Antworten rauchten die Köpfe im Hotel St. Fridolin. Die Laufenburger Gruppe „Arkadenschreck“ gewann als unangefochtener Rundensieger.

Hilfen wie Smartphone oder Tablet waren nicht erlaubt. Das Quiz lud ein, sein Wissen innerhalb der Gruppe zu teilen, zu diskutieren und mit der richtigen Lösung das Team zum Erfolg zu führen.
Vier Runden mit je acht Fragen
In vier Runden mit je acht Fragen sowie einer zusätzlichen Extrafrage, die auch Extrapunkte brachte, konnten sich die Teams behaupten und sich via Punkten nach vorn katapultieren. Grüppchen mit Teilnehmern unterschiedlichen Alters waren am besten beraten, die Fragen waren thematisch querbeet.

Von aktuellen Geschehnissen bis hin zu historischen Ereignissen waren Fachwissen und logisches Denken gefragt. Wer Zeitung liest, war im Vorteil. Manches Mal musste um die Ecke gedacht werden. „Es geht nicht nur ums Wissen, sondern auch ums Raten“, sagte Obermeyer beim Austeilen einer Knobelaufgabe mit Codes. Viele rechneten, suchten Zahlenfolgen – letztlich wurde (nur) nach den Flächen in den Zahlen gefragt.
Nachdem die Fragen einer Runde vorgelesen wurden, gab es ausreichend Zeit zum Beratschlagen und Beantworten. Alle waren meist gut gelaunt und auf Nachfragen auch witzig unterwegs: „Badminton Bustelbach“ beispielsweise konterte unterhaltend, dass sie „die richtigen Antworten schon hätten, aber ob die Fragen dazu passen, wissen wir noch nicht“.

Die Gruppe „Nüscht wissen“ patzte bei der Regionalfrage, grämte sich aber nicht. Auf die Frage zur häufigsten Baumart im Schwarzwald nannte sie Tannen, obwohl es Fichten sind. Ihre Entschuldigung: sechs von sieben im Team seien Zugereiste und keine Einheimischen. Die Frauen in den zehn Quizteams waren mit 28 zu 22 Männern geringfügig stärker vertreten.

Schon nach der Auswertung der zweiten Runde zeigte sich, dass „Die Drittplatzierten“ aus Wallbach und „Arkadenschreck“ aus Laufenburg vorn gleichstark mitmischten. Die Laufenburger hatten Martin Blümcke als Joker dabei. Für den 89-Jährigen, waren Fragen nach dem ersten deutschsprachigen Nobelpreisträger (Hermann Hesse) oder dem vom „Time“-Magazin gekürten Mann des Jahrhunderts (Albert Einstein) und Mann des Jahrtausends (Johannes Gutenberg) ein Klacks.

Ob Blümcke, Laufenburgs Stadtarchivar, der Gruppe „Arkadenschreck“ mit seinem Wissen allein auf den ersten Platz verhalf, weiß nur die Gruppe. Alle sieben jedenfalls können sich über einen Schnupperkurs im Golfen freuen, den Niels Bosley, Geschäftsführer des Hotels St. Fridolin, zur Verfügung stellte. Nach etwa drei Stunden gingen die Teilnehmer mit neugewonnenem Wissen glücklich nach Hause.