Den älteren Bewohnern von Bad Säckingen ist sicherlich das Café Busch“ mit seinen Bildern von Max und Moritz im Innerraum in lebendiger Erinnerung. Mit dem Bau des „Rheintalzentrums II“ musste dieses Gebäude einem Geschäftshaus weichen. Da das Café sich einer großen Beliebtheit erfreute, wurde wiederum in dem Neubau an der Waldshuter Straße ein Café eingerichtet, heute das Café „Heinritz“.
In dem Haus sind die Kurverwaltung und im Ober- und Dachgeschoss Wohnungen untergebracht. Der Kursaal, dem im Untergeschoss hin zum Rudolf-Eberle-Platz ein Restaurant zugeordnet ist, dient als Begegnungsstätte für die Bevölkerung, Vereine und Kurgäste. Durch eine aufwendige Gestaltung und Wegeführung über den Rudolf-Eberle-Platz ist eine neue Fußgängerverbindung von der Innenstadt zum Bahnhof entstanden.

Mit dem Stadterneuerungsprojekt „Rheintalzentrum II“ das Kursaal, Post, Tiefgarage, Wohnanlagen, Altenstift und Park Marienhaus umfasst, ist die Stadtsanierung vorläufig abgeschlossen. Es entstand gewissermaßen eine neue kleine Stadt in der Altstadt, die das Historische bewahrt und sich der modernen Architektur gegenüber aufgeschlossen zeigt.

Etwa drei Jahre (1981 bis 1984) betrug die Bauzeit. Für den ehemaligen Stadtbaumeister Michael Rohrer bieten sowohl die Tiefgarage als auch die fußläufige Verbindung zwischen Marienhaus und Kurverwaltung den Besuchern der Stadt Parkmöglichkeiten in Zentrumsnähe und dem Fußgänger einen kurzen Weg in die Innenstadt und zum Bahnhof. Bis 1987 war der Rudolf-Eberle-Platz mit Blumenrabatten und Bäumen ansprechend gestaltet.

Am 7. März 1987 wurde in einem Festakt der vom Künstler Klaus Ringwald geschaffene Bilderzyklus zur Bad Säckinger Stadtgeschichte auf dem Rudolf-Eberle-Platzes offiziell der Stadt übergeben. Die Themen der Stele sind der heilige Fridolin als Glaubensbote am Hochrhein, das Kur- und Bäderleben sowie der Trompeter von Säckingen von Josef Victor von Scheffel. Mit einer Spende von 30.000 D-Mark beteiligte sich eine Bürgerinitiative an der Finanzierung der Stele. Wenn demnächst das Marienhaus in den Gesundheitscampus umzieht, wird diese altehrwürdige Bade- und Heilstätte mit langer Tradition einem modernen Gebäude weichen, das sich ebenfalls harmonisch ins Stadtbild einfügen soll.
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