Grenzach-Wyhlen – Bis die Umgehungsstraße B 34 neu im Bereich des Altrheins in Wyhlen realisiert werden kann, dürfte noch einige Zeit ins Land gehen. Nachdem das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart bereits seit Monaten umfangreiche Grabungen im neuen Baugebiet Kapellenbach-Ost durchführt, haben sich die Aktivitäten des Landesamtes nun in Richtung Osten verlagert.
In diesem Bereich, in unmittelbarer Nähe zur Bahntrasse an der Bundesstraße B 34, wurden vor Jahren bereits ein römisches Tempelpodium und eine Straßenstation aus der Römerzeit ausgegraben. Der damalige Fund dokumentiert, dass dort während der Römerzeit ein Verkehrsknoten mit Brücken und Römerstraßen links und rechts des Rheins angesiedelt war.
Was mit den Ausgrabungen künftig geschieht, ist weiter unklar, obwohl feststeht, dass die Umgehungsstraße B 34 neu in jenem Bereich direkt durch das Gebiet führt, wo das Tempelpodium an die Römerzeit erinnert. Fakt ist jedoch, dass in diesen Tagen das Landesdenkmalamt südlich und südwestlich des Tempelpodiums weitere Sondierungsgrabungen ausführt, um gegebenenfalls weitere Funde aus der Römerzeit dokumentieren zu können.
Bei einer Besichtigung vor Ort teilte der verantwortliche Grabungsleiter Martin Thoma vom Landesdenkmalamt mit, dass bisher noch keine weiteren Funde südlich des Tempelpodiums und der römischen Straßenstation gemacht werden konnten. Man gehe daher davon aus, dass vielleicht nördlich der B 34 entsprechende Funde gemacht werden können, so ein weiterer Mitarbeiter des Landesdenkmalamtes. Grabungsspuren westlich der aktuellen Grabungen deuten darauf hin, dass auch in jenem Bereich nach römischen Funden gegraben wurde. Von diesen Grabungen ist jedoch nicht bekannt, ob etwas gefunden wurde.