Häusern – Christine Arunasalam hat im Rahmen der Jugendaktivwochen in Häusern acht Kindern sowie einem Vater Wissenswertes über das Wesen von Hunden vermittelt. Mit ihrem Mix aus Informations-, Übungs- und Spieleinheiten traf die Häusernerin, die früher Trainerin im Agilityclub in Freiburg war, ins Schwarze. Die Herzen flogen besonders ihren Hunden Sara, einem 13-jährigen Sheltie, und Bella, einem neunjährigen Mischling, zu. „Was wisst ihr über Hunde?“ Erst zögerlich, dann aber lebhaft gingen die kleinen Finger in die Höhe, um Arunasalam zu antworten. Es gebe Jagdhunde und Hütehunde, wie Shelties oder Border Collies. Ferner gebe es Gesellschaftshunde wie Mops, Französische Bulldogge oder Havaneser. Hunde würden untereinander oder mit den Menschen auf mehreren Wegen kommunizieren. „Hunde lecken sich die Nase, um zu signalisieren, es ist alles gut, ich tu dir nichts, schauen dabei in eine andere Richtung oder gähnen“, sagt Arunasalam. „Aggressive Hunde fletschen die Zähne, runzeln die Nase, da solltet ihr nicht hingehen.“ Bis hierher und nicht weiter würden Hunde meinen, wenn sie knurren. Eine steif nach oben gerichtete Rute deute auf eine hohe Anspannung hin, sei der Schwanz waagrecht ausgestreckt, könne dies Teil einer Drohgebärde sein. Klemme der Hund seine Rute nach unten ein, sei er unsicher und ängstlich. „Schaut auch, was die Ohren machen“, riet Arunasalam. Aufgerichtete Ohren bedeuteten Aufmerksamkeit und Neugier, nach hinten gerichtete deuteten auf Angst, Unsicherheit oder Unterwürfigkeit hin. Bei großer Anspannung könnten die Ohren ebenfalls nach hinten gerichtet sein – so auch bei Drohhaltungen. Zufriedene Hunde lägen auf dem Boden und lümmelten vor sich hin. „Was meint ihr, was passiert, wenn verschiedene Hunderassen miteinander reden wollen?“, wollte Arunasalam wissen. „Meint ihr einer mit spitzen Ohren und einer mit Schlappohren verstehen sich?“ Und gab gleich eine Antwort: Nein, das sei wie eine andere Sprache.

„Bedeutet das das Gleiche?“, fragte die Fachfrau und deutete auf ein Bild mit einem lächelnden Mädchen mit gekräuselter Nase und eines mit einem Vierbeiner in gleicher Pose. Der Mensch denke, unterstrich sie, er sei dem Hund gegenüber nett. Der gleiche Ausdruck sei beim Hund jedoch in seiner Sprache bedrohlich. „Merkt euch das!“, warnte sie und riet, einem Hund nicht aufgedreht zu begegnen, keine Zähne zu zeigen, und nicht starr zu schauen. Auch wie man einen fremden Hund streicheln kann, bekamen die Kinder erklärt: „Zuerst fragt ihr den Besitzer, ob er es erlaubt. Dann geht ihr seitlich und langsam auf den Hund zu und streichelt ihn an seiner Seite – begegnet ihm nicht mit aufgerissenen Augen. Wenn ihr ihn gestreichelt habt, geht ihr langsam weg, nie hüpfend. Denn je nach Hund würdet ihr seinen Jagdtrieb wecken.“ Komme einem ein Hund mit Tempo entgegen, solle man nicht wegrennen. „Dreht euch weg, dann zeigt ihr dem Hund, dass ihr nichts mit ihm zu tun haben wollt, und zappelt nicht aus Angst, sonst denkt er, dass ihr spielen wollt.“