Felix Schreiner und die CDU an der Spitze und die Ampel-Parteien abgestraft: Das Bundestagswahl-Ergebnis in der Gemeinde Klettgau entspricht weitgehend dem allgemeinen Trend im Bund. Auch dort waren aber zumindest bei den Erststimmen die SPD-Verluste nicht allzu hoch: Rita Schwarzelühr-Sutter, die Direktkandidatin für die SPD, landete bei den Erststimmen noch vor Andrea Zürcher von der AfD. In der Gesamtgemeinde vereinte die Sozialdemokratin 906 Stimmen oder 21,07 Prozent auf sich. Zürcher landete mit 799 Stimmen oder 18,59 Prozent auf Platz drei.

Im Ortsteil Riedern am Sand holte Andrea Zürcher allerdings 26,61 Prozent der Erststimmen. Auch der Zweitstimmen-Anteil betrug dort für die AfD 26,61 Prozent. Jan-Lukas Schmitt von den Grünen verlor indes 3,73 Prozentpunkte und landete mit 406 Stimmen oder 9,44¦Prozent nur noch auf Platz vier bei den Erststimmen. Im Ortsteil Bühl holte Felix Schreiner 41,80 Prozent der Erststimmen – ein gutes Ergebnis, aber gegenüber der Bundestagswahl vom September 2021 dennoch ein deutlicher Einbruch. Denn da hatte Schreiner mit 55,56 Prozent noch die absolute Mehrheit geholt.

Bei den Zweitstimmen kam es in Klettgau indes zu keinen Auffälligkeiten. Die CDU wählten 1465 Stimmberechtigte, ein Stimmenanteil von 34,06 Prozent. Die AfD kam mit 831 Stimmen auf 19,32 Prozent, die SPD mit 667 auf 15,51 Prozent, die Grünen mit 550 auf 12,79 Prozent und Die Linke mit 233 auf 5,42 Prozent. Mit nur 204 Stimmen – 4,74 Prozent – scheiterte die FDP auch in Klettgau an der Fünf-Prozent-Hürde.

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Die Unterschiede zur Bundestagswahl im September 2021 sind bei den Erststimmen nicht allzu groß. Nur eben, dass Zürcher vor dreieinhalb Jahren nur 376 Stimmen oder 9,26 Prozent für sich verbuchen konnte. Mit 799 Stimmen oder 18,59 Prozent hat sie ihr Ergebnis jetzt mehr als verdoppelt.

Bei den Zweitstimmen hatte die CDU bei der Wahl 2021 noch bei 26,82 Prozent gelegen – für sie war es ein historisch schlechtes Resultat, war sie doch gegenüber dem Resultat von 2017 um 14 Prozentpunkte eingebrochen. Die AfD lag 2021 mit 8,45 Prozent noch im einstelligen Bereich und die Linke rangierte mit 3,28¦Prozent noch unter ferner liefen. Dabei hatte die FDP mit 12,64 Prozent hingegen noch einen Spitzenwert belegt.

Wie bundesweit war auch die Wahlbeteiligung in Klettgau am Sonntag deutlich höher als die von 2021: Von 5283 Wahlberechtigten gingen 4322 wählen, eine Wahlbeteiligung von 81,81 Prozent. 2021 gingen von 5336 Wahlbürgerinnen und Wahlbürgern 4100 an die Urne oder wählten per Brief. Damit lag die Wahlbeteiligung 2021 nur bei 76,84 Prozent.

Platz 3 für Jan-Lukas Schmitt

Kurios in Dettighofen: Dort holte Schmitt von den Grünen bei den Erststimmen 13,7 Prozent – Platz drei nach Schreiner mit 37 Prozent und Zürcher mit 21,5 Prozent. Schwarzelühr-Sutter landete mit 12,5 Prozent auf Platz vier – ein Verlust gegenüber 2021 um 7,5 Prozentpunkte. Zürcher indes steigerte ihren Anteil um 13,9 Prozentpunkte. Auch Schreiner verlor hier 2,3 Prozentpunkte.

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Bei den Zweitstimmen konnte sich die AfD auf 23,7 Prozent steigern, ein Plus von 16,2 Prozentpunkten. Bitter für die SPD ist der Absturz um 10,1 Prozentpunkte auf nur noch 9,6 Prozent der Zweitstimmen.

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