Rodeln

Schlittenfahren ist nur was für Kinder? Von wegen! Auch Erwachsenen macht es Spaß, auf schnellen Kufen den Rodelhang hinunter zu sausen. Der Südschwarzwald bietet alles, was das Rodlerherz begehrt – rasante Abfahrten und Steilkurven genauso wie flachere Hänge.

Eine der längsten Rodelstrecken in der Region befindet sich in Bernau: Von der hochgelegenen Krunkelbachhütte auf 1294 Meter geht’s mit dem Schlitten 3,5 Kilometer weit hinab ins Bernauer Hochtal. Ziel ist der Ortsteil Hof. Schlitten können selbst mitgebracht oder an der Hütte ausgeliehen werden.

Zur Krunkelbachhütte kommt man im Winter nur zu Fuß. Das kann ganz schön anstrengend sein. Deshalb hat sich der Hüttenwirt Werner Jünger eine bequeme Alternative ausgedacht: Wer möchte, kann sich auf einem Pistenbully zur Hütte fahren lassen und dann ins Tal zurückrodeln.

Ebenfalls 3,5 Kilometer lang ist die Hasenhorn-Rodelbahn in Todtnau im Kreis Lörrach. Dort gelangt man mit dem Sessellift an den Startpunkt der Rodelstrecke. Schlitten können gemietet werden.

Bild 1: Diese Dinge sollten Sie noch tun, bevor der Winter wieder vorbei ist
Bild: Juliane Schlichter

Langlauf

Unter schneebedeckten Tannen hindurch und auf sonnigen Hochebenen können Langläufer im Landkreis Waldshut durch die weiße Pracht gleiten. Dutzende Loipen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden stehen zur Verfügung.

Die Höchenschwander Moor-Loipe ist beispielsweise eine schwach wellige Rundspur, die auf einer nach Höchenschwand hin leicht abschüssigen Moor-Wiese angelegt ist. Hier können auch ungeübte Läufer entspannt ihre Runde drehen. Diese Loipe befindet sich an der B 500 auf der Höhe von Oberweschnegg. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite beginnen Kreuzstein- und Schwarzahang-Loipe.

Von der Loipenhaus-Loipe in Höchenschwand können Langläufer an klaren Tagen den meist unverstellten Blick auf das Alpenpanorama vom Säntis bis zum Mont Blanc genießen.

In Ibach gibt es vier Loipen in drei unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, die alle nach der Ibacher Skilangläuferin Stefanie Böhler benannt sind, die bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin in der Staffel die Silbermedaille gewann.

Bild 2: Diese Dinge sollten Sie noch tun, bevor der Winter wieder vorbei ist
Bild: Juliane Schlichter

Schneeschuhwandern

Wer den winterlichen Schwarzwald in Ruhe und gemählichem Tempo genießen will, sollte mal eine Schneeschuhwanderung ausprobieren. Im Schwarzwald finden sich Schneeschuhtouren aller Schwierigkeitsgrade.

Von der leichten Panoramatour über mittelschwere bis hin zu anspruchsvollen Wanderungen ist für jeden Schneeschuhwanderer die passende Tour zu finden. Im Gegensatz zum Skifahren braucht man für das Schneeschuhwandern keine großen Vorkenntnisse, eine gewisse Kondition ist jedoch hilfreich. Schließlich stapft man schon mal kniehoch durch den Schnee.

Schneeschuhtrails sind speziell ausgeschilderte Wanderpfade, abseits geräumter Wanderwege und Loipen, durch unberührte Winterlandschaft. Diese Routen können nur mit Schneeschuhen begangen werden.

Eine schöne Tour startet beispielsweise in Grafenhausen am Heimatmuseum „Hüsli“. Von dort geht es durch die glitzende Winterlandschaft zum Schlüchtsee. Insgesamt dauert der 4,2 Kilometer lange Rundkurs rund zwei Stunden.

Bild 3: Diese Dinge sollten Sie noch tun, bevor der Winter wieder vorbei ist
Bild: Juliane Schlichter

Schneeskulpturen

Der Wintersportort Bernau lädt von Donnerstag bis Sonntag, 7. bis 10. Februar, zum dritten Schwarzwälder Schneeskulpturen-Festival. Bildhauer aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich und den USA erschaffen aus riesigen Schneewürfeln unter anderem eine ägyptische Sphinx, einen Hexenkessel, ein Drachenbaby oder einen weißen Moai – eine Nachbildung der Steinstatuen von den Osterinseln.

Mit dabei sind auch zwei Bernauer Teams, denn der Ort ist bekannt für seine zahlreichen Künstlerwerkstätten. Die Open-Air-Galerie der Schneekünstler liegt oberhalb des Bernauer Ortsteils Innerlehen auf einem Plateau und ist gut zu Fuß zu erreichen.

Die Eröffnung ist am Donnerstag um 14 Uhr, gearbeitet wird bis 18 Uhr. Freitag und Samstag sind die Künstler von 9 bis 18 Uhr am Werk, Sonntag bis 14 Uhr. Auch in den Abendstunden lohnt sich ein Besuch, wenn die Schneeskulpturen bunt angeleuchtet werden.

Der Eintritt ist frei. Die Skulpturen sind so lange zu sehen, wie es die Witterung erlaubt.

Bild 4: Diese Dinge sollten Sie noch tun, bevor der Winter wieder vorbei ist
Bild: Birgit-Cathrin Duval

Skifahren und Snowboard

Um die Hänge auf Brettern hinab zu sausen, braucht man nicht nach Kitzbühel oder St. Moritz zu fahren. Auch im Landkreis Waldshut kommen Ski- und Snowboardfahrer auf insgesamt 21 Pistenkilometern auf ihre Kosten. Die Skigebiete werden von 17 Skiliften erschlossen und eignen sich sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene.

Das kleinste Skigebiet befindet sich in Höchenschwand mit einer 200 Meter kurzen Piste und einem Lift (Tageskarte acht Euro) und das größte im Bernauer Ortsteil Innerlehen. Dort, am Köpfle und Spitzenberg, stehen auf insgesamt sieben Kilometern drei Pisten zur Verfügung – eine leichte, eine mittlere und eine schwere. Die Tageskarte kostet 25 Euro.

Wem es nach Feierabend unter der Woche auf die Piste zieht, kann in Herrischried bei Flutlicht Ski- und Snowboardfahren. Immer mittwochs und freitags gibt es dieses Angebot von jeweils 19 bis 22 Uhr. Die Flutlichtkarte für den Lift kostet 13 Euro, die reguläre Tageskarte 25 Euro.

Bild 5: Diese Dinge sollten Sie noch tun, bevor der Winter wieder vorbei ist
Bild: Juliane Schlichter

Schlittschuhlaufen

Bis die Seen im Landkreis Waldshut oder sogar der Rhein zufrieren, müsste eine lange Frostperiode über die Region einbrechen.

Sicher Schlittschuhlaufen lässt sich auf jeden Fall in der Eissporthalle in Herrischried. Sie ist außer montags täglich geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene vier Euro. Wer keine eigenen Schlittschuhe hat, kann diese für ebenfalls vier Euro vor Ort ausleihen.

Immer samstags von 18.30 bis 22 Uhr (außer am 9. und 23. Februar sowie 2. März) findet in der Eissporthalle die Eis-Disco statt. Zu aktuellen Hits können die Besucher über die Eisfläche gleiten.

Als zusätzliches Angebot gibt es den Eis-Disco-Bus. Mit drei verschiedenen Linienbussen geht es von Waldshut, Bad Säckingen und Schwörstadt nach Herrischried. Ein Kleinbus von Todtmoos muss zuvor angemeldet werden (Telefon 07674/8480).

Schlittschuhlaufen kann man auch auf der Kunsteisbahn in Rheinfelden/Schweiz, die täglich geöffnet ist. Der Eintritt und Schlittschuhverleih kostet für Erwachsene jeweils sieben Franken.

Bild 6: Diese Dinge sollten Sie noch tun, bevor der Winter wieder vorbei ist
Bild: Peter Steffen (dpa)

Pferdeschlittenfahrt

Sich zurücklehnen, in eine warme Decke einkuscheln und die verschneite Landschaft an sich vorbeiziehen lassen – möglich ist dies bei einer romantischen Fahrt mit dem Pferdeschlitten.

Heidi und Joachim Behringer vom Behringer-Hof in Murg-Hänner bieten im Winter solche Schlittenfahrten an. Diese dauern etwa eineinhalb Stunden, führen durchs Murgtal und kosten 180 Euro für maximal sechs Personen. Wem es trotz dicker Decken bei der Ausfahrt kalt geworden ist, kann sich anschließend mit Tee oder Glühwein aufwärmen. Buchungen sind auf der Webseite des Behringer-Hofs möglich.

Einstündige Pferdeschlittenfahrten mit Schwarzwälder Füchsen, eine Pferderasse, bietet auch die Familie Stoll vom Hof Waldeck in Grafenhausen an. Zwei Schlitten mit je 14 Sitzplätzen stehen zur Verfügung (Preis auf Anfrage).

Rund um Todtmoos kutschiert Stephan Zimmermann Fahrgäste mit dem Pferdeschlitten durch die verschneite Landschaft.

Bild 7: Diese Dinge sollten Sie noch tun, bevor der Winter wieder vorbei ist
Bild: Stefan Pichler

Thermalbäder

Von der Piste in die Therme: Wer sich nach einem Tag im kalten Schnee wieder aufwärmen möchte, kann dies in einem der Thermalbäder in der Region tun.

Von den Skipisten und Langlaufloipen in Menzenschwand ist es beispielsweise nur ein Katzensprung zum Radon Revital Bad. Das fluoridhaltige Heilwasser des Bewegungsbads macht vom Wintersport müde Glieder wieder munter. Der Eintritt ins Bad kostet für Erwachsene elf Euro für vier Stunden.

Ebenfalls eine Therme und Sauna bietet das Aqualon in Bad Säckingen. Die Tageskarte kostet dort (ohne Sauna) 14 Euro.

In der Schweizer Nachbarschaft befinden sich das Thermalbad Bad Zurzach und das Sole Uno in Rheinfelden. Letzteres ist bekannt für sein salzhaltiges Wasser, das wohltuend für Muskeln, Gelenke, Atemwege und die Haut ist.

Der Tageseintritt im Thermalbad Bad Zurzach kostet 35 Franken, im Sole Uno 50 Franken. Es gibt auch günstigere Zwei-Stunden-Tickets.

Bild 8: Diese Dinge sollten Sie noch tun, bevor der Winter wieder vorbei ist
Bild: Bernhard Meyer