Auf dem Areal der ehemaligen Papierfabrik in Albbruck wird erneut eine Containerunterkunft für Flüchtlinge errichtet. Wie das Landratsamt mitteilt, sollen die ersten Flüchtlinge Anfang Dezember einziehen.
Wie ist die aktuelle Situation?
Die nach wie vor steigenden Zahlen von Flüchtlingen habe die Unterbringungssituation im Landkreis Waldshut nochmals verschärft. Der Landkreis stehe laut eigenen Angaben in engem Austausch mit den Gemeinden, die verpflichtet sind, Wohnraum für die Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen.
Wie viele Personen sollen in Albbruck untergebracht werden?
Die neue Flüchtlingsunterkunft des Landkreises in Albbruck soll Platz für 150 Personen bieten. Die ersten Container werden am Standort bereits aufgebaut. Die Flüchtlinge werden in zwei Schritten untergebracht: 75 Personen werden die Unterkunft ab dem 1. Dezember beziehen, die Übrigen sollen im Laufe des Januars 2024 eintreffen.

Wie ist die Unterkunft ausgestattet?
Zur Ausstattung gehören neben den Wohncontainern auch Aufenthalts-, Schulungs-, Küchen- und Sanitärcontainer. Betreut werden die Menschen von einer Heimleitung und dem Sozialdienst des Sozialamtes. Auch Sicherheitsleute werden laut Auskunft des Landratsamtes vor Ort sein.
Ist die Belegung von Hallen eine Option?
Immer wieder haben Landrat Martin Kistler und Vertreter des Landkreises in der Vergangenheit betont, auf die Belegung von Sporthallen verzichten zu wollen. Auch in der aktuellen Mitteilung bekräftigt das Landratsamt: „Nach wie vor sollen Hallenbelegungen vermieden werden.“
Wurden an dieser Stelle bereits Flüchtlinge untergebracht?
Bereits in der Flüchtlingskrise 2015 war auf dem Areal der Papierfabrik eine Containerunterkunft in Betrieb, damals fanden in den Containern bis zu 200 Personen Platz. Die Containersiedlung wurde im November 2017 abgebaut.

Wie sieht es in einer Containerunterkunft aus?
Auch an der Tiengener Badstraße befindet sich, wie 2015, wieder eine Flüchtlingsunterkunft. So leben Geflüchtete in den Containern in der Badstraße.