Wegen des Verdachts auf Kinderpornografie hat die Kriminalpolizeidirektion Freiburg am Dienstag, 18. Mai, in enger Abstimmung mit den Staatsanwaltschaften Freiburg, Lörrach und Waldshut-Tiengen im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg in einem großangelegten Einsatz 48 Objekte durchsucht.
Besitz und Verbreitung von kinderpornografischem Material
Wie die Polizei mitteilt, ging es hierbei um den Verdacht des Besitzes sowie der Verbreitung von kinderpornografischem Material. Die meisten Durchsuchungen fanden in Freiburg und im Landkreis Lörrach statt, aber auch in den Landkreisen Emmendingen, Waldshut und Breisgau-Hochschwarzwald wurden laut Polizei Objekte durchsucht.
Die Polizei stellte im Zuge der Durchsuchungen über 250 Beweismittel sicher. Hierbei handelt es sich laut Polizeibericht überwiegend um Smartphones, Tablets, Notebooks, Computer und sonstige Datenträger. Die Bewertung der sichergestellten Datenträger durch die Spezialisten der Kriminalpolizei dauert an.
53 Tatverdächtige im Alter von 14 bis 84 Jahren
Gegen 53 Tatverdächtige im Alter von 14 bis 84 Jahren werde laut Polizei ermittelt. Ein konkreter Zusammenhang zwischen den einzelnen Durchsuchungen beziehungsweise den Tatverdächtigen bestehe nach aktuellem Kenntnisstand nicht.
Die mehr als 50 Ermittlungsverfahren kamen laut Polizei nach Hinweisen US-amerikanischer Sicherheitsbehörden ins Rollen. „Das Polizeipräsidium Freiburg nimmt jeden Hinweis ernst. Allein an den Durchsuchungen waren über 130 Beamtinnen und Beamte beteiligt. Wir werden auch in den kommenden Tagen und Monaten den Ermittlungsdruck aufrechterhalten“, wird Arno Englen, Leiter der Kriminalpolizei Freiburg in der Mitteilung zitiert. Und weiter: „Jeder, der solches Material besitzt oder verbreitet, muss damit rechnen, entdeckt zu werden.“