Mit Blick auf den Stufenplan der Landesregierung zur Corona-Öffnung zeichnen sich auch in Rheinfelden Öffnungsschritte ab. Nicht nur öffnen nach und nach einige Gaststätten und Kneipen, auch im Rathaus, im Freibad wie in den Sporthallen stehen Öffnungen an. „Die Zahl der Infektionen ist auch in Rheinfelden rückläufig“, so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt am Donnerstag im Gemeinderat.
- Schnelltests: Viele Rückfragen gebe es zu den Schnelltests, sagte der OB. Bislang seien alle Tests im Testzentrum negativ gewesen. Die Angebote im Testzentrum, in der Rosen- und Löwenapotheke würden gut genutzt, die Kapazitäten seien aber nicht an der Grenze. Über das Pfingstwochenende kann man sich im Friseurladen von Heike Brombacher in der Güterstraße testen lassen (Telefon 07623/741 62 88). Ab Samstag, 29. Mai, richtet die Stadt außerdem eine Testmöglichkeit im Lesesaal der Stadtbibliothek ein (Zugang über die Müßmattstraße). Samstags zwischen 9 und 13 Uhr testen dann Mitarbeitende des St. Josefshaus.
- Freibad: Nachdem das Freibad nicht wie geplant am 22. Mai öffnen konnte, steht nun ein neuer Termin fest: Sofern es die Inzidenzzahlen zulassen, soll das Freibad am Sonntag, 30. Mai, in die Saison starten. Die ersten Tage werden jedoch nichts für Kälteempfindliche: „Die Becken erreichen aktuell leider noch nicht ihre übliche Wassertemperatur“, wird Bäderbetriebsleiter Daniel Klein in einer Mitteilung zitiert. Besuchende müssen sich vorab anmelden. Die Anmeldung gilt für den ganzen Tag und wird zwei Tage vor Saisonstart auf der Homepage (www.rheinfelden.de/baeder) freigeschaltet. Täglich stehen 1500 Plätze zur Verfügung. Außerdem brauchen Schwimmfreunde einen negativen Corona-Test, einen Impf- oder Genesenennachweis. Wie das organisiert werden soll, sei noch nicht klar, der Städtetag bemühe sich aber, diese Regelung wieder zu kippen, ergänzte Hauptamtsleiter Hanspeter Schuler im Gemeinderat. „Das Freibad ist ja im Freien.“ Anfängerschwimmkurse wie auch das Schwimmtraining der Vereine können schon am Dienstag, 25. Mai, starten.
- Sport: Unter Auflagen ist ein kontaktarmes Training mit bis zu 20 Personen auf Freiluftsportanlagen erlaubt. Sollte im Kreis die zweite Öffnungsstufe greifen, möchte die Verwaltung ab Ende Mai auch die Sporthallen den Vereinen wieder zur Verfügung stellen, für eine Person pro 20 Quadratmeter (in die Sonnenrainhalle in Karsau zum Beispiel dürften maximal 30 Personen, in die Fridolinhalle in Degerfelden elf Personen). Vorher wäre eine Öffnung zu teuer, betonte der OB, da aktuell maximal fünf Personen in einer Halle trainieren dürfen. Rainer Vierbaum wollte im Gemeinderat auch die Jogger und Radfahrer nicht vergessen wissen, während Eckhart Hanser (beide CDU) an die Musik- und Gesangsvereine erinnerte. Diese seien im Stufenplan des Landes bislang eben nicht vorgesehen, so der OB.
- Rathaus und Stadtbibliothek: Ab Dienstag können Bürger auch Termine mit den Mitarbeitenden der Verwaltung vereinbaren. Für den Publikumsverkehr öffnen soll das Rathaus erst, wenn die Inzidenz unter 50 sinkt, so der OB. In der Stadtbibliothek gibt es weiterhin „Click und Collect“ sowie die Möglichkeit, Termine zu vereinbaren. (stadtbibliothek@rheinfelden-baden.de oder Telefon 07623/955 00). Und auch die Tourist-Information ist wieder geöffnet und kann mit Termin (www.einkaufen-rheinfelden.de) besucht werden.
- Luca-App: Zur Kontaktverfolgung nutzt die Stadt neben einer analogen Registrierung ab sofort auch die Luca-App. Angefangen bei den Gremiensitzungen im Bürgersaal soll die App auch in städtischen Einrichtungen wie der Stadtbibliothek, den Museen oder in den Ortsverwaltungen zum Einsatz kommen. Wer die App auf seinem Handy hat, kann vor Ort einen QR-Code scannen, um sich anzumelden. Vier Wochen nach der Veranstaltung werden die Daten gelöscht. „Im Falle einer Covid-19-Infektion kann das Gesundheitsamt die hinterlegten Daten zur Kontaktnachverfolgung nutzen“, erklärt Frank Uhlich, Digitalisierungsbeauftragter der Stadt. Auch der OB hatte sich schon früh für die App stark gemacht.