
Viele Fenster sind eingesetzt, von den Decken glänzen Leitungen, die Formen des Innen- und des Außenpools sind erkennbar und überall liegt Dämm-Material für die Zimmer. Der Ausbau des Luxus-Gesundheitshotels auf dem Büdingen-Areal geht voran. „Wir liegen im Zeitplan“, sagt der Schweizer Investor Hans Jürg Buff, der das Hotel später auch betreibt.

Derzeit sind vom Fensterbau über Dacharbeiten, Lüftung, Sanitär und Trockenbau viele Gewerke gleichzeitig bei der Arbeit. Die Balkone warten auf ihre Glaswände. „In zwei Wochen wird die Holzfassade hochgezogen und ungefähr im Dezember beginnt der Innenausbau“, sagt Hans Jürg Buff. Mit Lieferengpässen bei Material habe er derzeit keine Probleme, so der 63-Jährige.
Er führt durch das Gebäude und zeigt in einem der 118 unterschiedlich großen Zimmer, dass schon die Streben für die Zwischenwände für Toilette und Bad eingebaut sind. Auch die Anschlüsse für die sanitären Anlagen sind erkennbar.

In einer anderen Ecke des Raums ist die Umrandung einer Infrarotkabine erkennbar und von der Decke im Gang hängen Rohre für Wasser, Druck- und Höhenluft. Denn wer hier später für mindestens 1000 Euro pro Nacht zu Gast ist, soll sich ganz auf seine Gesundheit konzentrieren können.
„Eigentlich hätte ich schon längst eröffnen sollen“, sagt Hans Jürg Buff. Auseinandersetzungen mit Anwohnern und dem Verein Bürgerpark Büdingen hätten das Projekt verzögert. Der Verein wiederum sagt, der Investor habe durch zahlreiche Änderungen seiner Planungen selbst zu verantworten, dass sich das Vorhaben in die Länge zieht.

Die Eröffnung ist weiterhin für das dritte Quartal 2024 geplant. Derzeit sucht der 63-Jährige Personal, das ab 1. Juli 2024 im künftigen Luxushotel arbeitet. „Täglich melden sich Ärzte, weiteres medizinisches Personal und Reinigungskräfte“, so Buff. „Das läuft alles nach Plan.“

Die Mitglieder des Vereins Bürgerpark Büdingen begegnen dem Vorhaben nach wie vor kritisch. Sie hoffen auf den Erhalt der verbliebenen Bäume und hoffen, dass nicht später „ein schlecht laufendes Hotel in an dieser Stelle nie vorgesehene Luxus-Wohnungen umgewandelt wird.“

Diese Gefahr bestehe nicht, sagt Hans Jürg Buff und fragt auf der Baustelle: „Wo sehen Sie hier Anschlüsse für Küchen?“ Zum Thema Bäume antwortet er auf Nachfrage: „Im Herbst werden zehn bis zwölf weitere Bäume gefällt, aber die sind unbedeutend, keine Naturdenkmäler.“
Dann zeigt er auf eine große, frisch gestaltete Fläche vor dem Gebäude und sagt: „Dafür haben wir hier über 150 Bäume neu gepflanzt.“