Noch geben sich Tim Schwenke und Ole Schmal sehr geheimnisvoll, wenn sie von den Proben zum diesjährigen Narrenspiegel erzählen. Zum ersten Mal haben beide zusammen mit dem erfahrenen Peter Gätjens die Regie für das Paradestück der Garde übernommen. Und sie wollen die Überraschung für die Besucherinnen und Besucher nicht verderben. „Wir sind gespannt, ob unser Narrenspiegel gut ankommt und hoffen, dass uns die Leute auch eine Chance geben“, sagt Ole Schmal.

Regisseure und Schreiber arbeiten eng zusammen

Dabei sind der 28-Jähriger Ole Schmal und der 33-jährige Tim Schwenke schon lange fester Bestandteil des Narrenspiegels und haben in den vergangenen Jahren als kongeniales Duo die Zuschauer begeistert. Nun bringen sich die beiden als Regisseure noch mehr ein. Zur Seite steht ihnen Peter Gätjens, der bereits in den Jahren zuvor die Regie geführt hatte. Ehemals auch in der Regie und nun noch als Szenenschreiber aktiv hat auch Sebastian Möhrle mitgewirkt. Im Schreibteam auch dabei ist Ralf Welschinger.

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Im Fokus bleiben Radolfzeller Themen

Was die Besucher des Narrenspiegels am Wochenende des 4. und 5. Februars erwartet, das ist wie immer ein großes Geheimnis. Doch machen Schwenke und Schmal deutlich, dass sie sich weiterhin auf das Radolfzeller Stadtgeschehen in den vergangenen Jahren konzentrieren wollen. Doch wollen sie es so gestalten, dass man nicht jede Gemeinderatssitzung besucht haben muss, um zu verstehen, warum etwas Thema des Narrenspiegels ist.

„Wir wollen versuchen, die Radolfzeller Jugend für den Narrenspiegel zu begeistern“, sagt Tim Schwenke. Alles ein bisschen anders, ein bisschen moderner, ohne die Traditonen zu verlieren, das haben sich beide vorgenommen.

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Anders wird auch die Struktur des Narrenspiegels sein. Weil es im Milchwerk nur noch Bewirtung mit Selbstbedienung gibt, muss die Narrizella diesen Abend selbst organisieren und so für den Getränkenachschub der Gäste sorgen. So werden Zunftmitgliedern mit Getränkewagen durch die Tischreihen des Saals gehen und für die Bewirtung sorgen.

Bewirtungs-Lage sorgt für geänderte Pausenstruktur

Daran werden sich auch die Umbaupausen zwischen den Szenen anpassen. Statt einer langen Pause in der Mitte des Programms, werde es nun etwas längere Pausen zwischen den Szenen geben, in denen umgebaut und gleichzeitig bewirtet werden kann. Und auch die Länge des Abends haben die Regisseure angepasst. „Es wurde häufig kritisiert, dass der Abend zu lange dauert. Deswegen haben wir alles etwas verkürzt“, sagt Ole Schmal.

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Doch ein paar Dinge bleiben wie sie sind. So wird die Narrenschelte des Kappedeschles wie immer von Lothar Rapp gehalten, Udo Biller kümmert sich ein weiteres mal um das Bühnenbild und auch die Seefunkgruppe kommt für einen Auftritt zusammen. Nach zwei Jahren Pause möchte die Garde wieder mit dem Narrenspiegel durchstarten. Alle aktiven Gardisten stehen entweder auf der Bühne oder hinter der Bühne.

Für die Gardisten besteht der Alltag nur noch aus Proben

Für Schwenke und Schmal bestehen die Wochen bis zum Premierenwochenende nur noch aus Proben. „Wir sind praktisch jeden Tag hier im Zunfthaus“, sagt Ole Schmal. Nach zwei Jahren Zwangspause fehle der Automatismus der Organisation und immer wieder würden neue Dinge aufpoppen, mit denen sie nicht gerechnet hätten. Man müsse so viel beachten, es sei eben mehr als nur lustige Szenen schreiben, fasst Tim Schwenke zusammen. Doch sei die Unterstützung innerhalb der Grade groß, alle wären mit viel Einsatz dabei.

Für den Narrenspiegel gibt es wieder vier Vorstellungstermine. Diese finden statt am Samstag, 4. Februar, um 20 Uhr, am Sonntag, 5. Februar, um 14 und um 20 Uhr und am Montag, 6. Februar, um 20 Uhr.