Im Sprint rasen die Radsportler durch die Bahn. Applaus brandet auf, als der Fahrer aus Frankreich mit 9,907 Sekunden die bisherigen Bestleistungen der Fahrer aus Ungarn und Indien noch toppt. Damit erreichte der Franzose bei 198,5 Meter Bahnlänge eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometer. Bei der Internationalen Bahnen-Tournee der RIG (Radsport-Interessengemeinschaft Singen-Hegau) gingen am Pfingstwochenende Spitzensportler und Spitzensportlerinnen aus 26 Nationen in der Singener Radrennbahn an den Start.

Bei strahlendem Sonnenschein verfolgten die Zuschauer aufmerksam Runde um Runde. „Wie die über den Beton rauschen, ist schon faszinierend“, meinte ein Zuschauer. Er findet, dass Bahnenrennen interessanter seien als Straßenrennen. Da würden die Fahrer starten und für die Zuschauer seien sie weg. Hier könnte man die Taktik gut beobachten.

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Bürgermeisterin bewundert die Taktik

Das fand auch Bürgermeisterin Ute Seifried, die die zweitägige Veranstaltung am Samstag eröffnet hat: „Es ist schon spannend zu sehen, wie schnell die Fahrer ihre Geschwindigkeit erhöhen, man erkennt den taktischen Aufbau“, verfolgte auch sie interessiert das Rennen. Es sei auch schon etwas Besonderes, dass sich 26 Nationen zum Weltcuprennen in Singen treffen.

Das findet auch Susanne Mast aus Öschelbronn, sie kennt sich im Radsport aus. „Das sieht man sonst ja nur im Fernsehen“, sagt sie und zeigt dabei auf eine vorübergehende Teilnehmerin aus Frankreich: „Das ist die Weltmeisterin im Sprint.“ Susanne Mast war mit ihrer Tochter aus der Nähe von Stuttgart gekommen, um ihren Sohn Florian Mast als Teilnehmer der Junioren des Landeskaders Baden-Württemberg anzufeuern.

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Für den zehnjährigen Alessio Martorana aus Singen steht der Radrennsport gleich nach dem Kampfsport Karate an zweiter Stelle seiner Lieblingssportarten. „Ich finde es toll, wie die durch die Bahn rasen“, sagte er und hoffte, dass die Teilnehmer aus Italien viele Punkte sammeln. Er schaut jedes Jahr zu und wollte auch am Sonntag wiederkommen. „Da ist Steher-Rennen, das ist die coolste Sache im Radrennsport“, findet Alessio.